Neuer Text
Råstrand die Perle in Lappland, wie heisst es so schön auf der Webseite von Råstrand
"Just living in Paradise"
Unser Leben in Schweden
Neueste Texte zu Oberst.
Sandra & Pesche, (Hucky, Onna, Onni)
KW33
11.08.25 – 17.08.25
Am Montagmorgen beginnt Pesche mit dem streichen der Küchenwände. Wir warten gespannt auch die IKEA-Küchenmöbel, welche heute geliefert werden sollten. Um ca 15.00 Uhr ist es soweit 2 Männer fahren mit einem Lieferungswagen bei uns vor. Ach du schreck, dass sind ja Männer älteren Semesters, welche eigentlich die Pakete bis ins Haus liefern sollten. Am besten helfen wir beim Abladen mit, sonst dauert das ewig und die Pakete bleiben heil. Also machen wir uns ans Werk und laden die gefüllten 100 Pakete ab und tragen sie ins Haus. Jetz haben wir ein grosses Paketchaos und können die Lieferung gar nicht kontrollieren, da jedes Möbelstück aus min. 3-4 Pakete mit verschiedenen Nummern besteht. Ich versuche diese zu sortieren, muss aber damit aufhören, es gelingt mir einfach nicht. Ich muss zuerst über die Bestellnummer des Gesamtmöbel, die einzelnen Teile und die Anzahl dazu suchen und das geht am einfachsten übers Netz.
Am Dienstagmorgen starte ich mit dem ersten Möbel und montiere das zusammen. Pesche montiert ein LED-Licht in der Milchkanne und bringt diese zum leuchten und kann auch gleich die Funktion und Montage der LED Lichter studieren, welche dann später an der Decke im Eingang, Küche und Badezimmer montiert werden. Die Möbel für den Herd und die Spüle kann ich nicht fertig machen, die Zeichnungen dazu sind unvollständig und ich kann zurzeit nicht abschätzen, welche Teile wirklich montiert werden müssen. Also lasse ich die mal halbfertig stehen und widme mich den restlichen Möbeln, der linken Seite. Da auf den Bildner beim bestellen ein Sockel angezeigt wurde, dieser aber jetzt nicht in der Lieferung enthalten ist, beginnt Pesche mit dem messen und stellt fest, dass er nicht das passende Holz für die Erstellung eines Sockels hat.
Am Mittwoch fährt Pesche nach Sorsele und geht das passende Holz für den Sockel einkaufen. Er schneidet diesen dann entsprechend der Möbel zu uns färbt ihn weiss. Ich bin immer noch mit der Montage der Möbel beschäftigt. Gibt ganz schön was zu tun. Am Nachmittag fahren wir nach Gargnäs und entsorgen einen grossen Teil des Holzes, welches von dem alten Fensterrahmen stammen. So dass wir vor dem Eingang wieder einmal ein wenig aufgeräumt haben und Pesche dann noch den Rasen mähen kann.
Am Donnerstag kann ich die letzten 2 Untermöbel zusammenschrauben und sehe so Licht im Paket Dschungel. Pesche kommt mit den freudigen News, dass Robin geschrieben hat, dass unser Snowmobile abholbereit sei. Wir beschliessen eine Pause vom Schrauben einzulegen und dieses in Lycksele holen zu gehen. Vorher belädt er noch den Anhänger mit dem Karton der Küchenmöbel, es gibt einen ganz schönen Berg, welchen wir bei der Entsorgungsstelle gleich in den entsprechenden Container abladen. Dann geht’s weiter nach Lycksele. In Lycksele fahren wir noch in den Bygma, weil wir noch Montageleim für den Sockel brauchen. Anschliessend dürfen wir unser Snowmobile Polaris Titan Adventure 650 in Empfang nehmen. Robin fährt ihn kurzer Hand auf unseren Anhänger rauf. Cool. Der Quad sollte so in 2-3 Wochen auch eintreffen und die Schneefräse ist auch bestellt. Also sollten wir doch noch alle Fahrzeuge bis zum Wintereinbruch erhalten. Zu Hause fährt Pesche das Snowmobile in das Tenn und ist vom Power begeistert (650ccm, 145PS, 150kmh).
Am Freitagmorgen bekomme ich die 2 ersehnten SMS des Skatteverkets. Wir können unsere ID’s in Lycksele abholen. Wir beschliessen das am Montag zu tun, und können es dann auch gleich noch mit einem Besuch auf der Bank verbinden. In der Hoffnung, dass die dann endlich ein Bankkonto eröffnen für uns. Ich fahre weiter mit dem Zusammenbauen der Küchenmöbel. Pesche kommt mit den fertigen Sockelbalken und stellt mal die Linke Küchenseite hin. Jetzt können wir noch über die Anordnung der einzelnen Möbel entscheiden. Wir entscheiden uns, dass es besser ist, wenn zwischen dem Herd und der Spüle die Abwaschmaschine steht. Was bedeutet, dass das Holz für den Sockel noch ein wenig angepasst werden muss. Für das Mittagessen sammelt Pesche auf unserem Grundstück ein paar Beeren, Vinbär (Johannisbeeren/Meertrübeli), Hallon (Himbeeren) und Blåbär (Heidelbeeren), die kommen aus den naheliegenden Wäldern. Am Nachmittag erleben wir unseren ersten grossen Herbststurm. Es regnet fast horizontal und ist markant kühler geworden. Der Sommer ist vorbei, wir haben noch so 10 – 15 Grad, je nach Wind ist es kühler oder wärmer.
Am Samstag regnet es immer mal wieder und ist noch 9 Grad warm, da aber ein sehr kühler Wind weht ist es gefühlt 0 Grad, und das Mitte August. Ganz schön frisch! Ich werde heute mit den 5 Oberschränke fertig, dann muss nur noch der Hochschrank für die zwei Kombigeräte Backofen/Steamer und Backofen/Mikrowelle fertig gestellt werden. Das sollte bis Sonntagabend zu schaffen sein. Pesche klebt die Sockelleiste auf und beginnt mit der Fixierung der Möbel auf der linken Seite – jetzt kann ich dann auch das Herd und das Spüle-Möbel fertig stellen, die Auswahl der Möglichkeiten hat sich deutlich verkleinert. Anschliessend montiert der den Sockel auf der rechten Seite und fixiert die schmaleren Möbel (37cm Tiefe) darauf. Er muss noch Stromkabel durch und unter den Möbeln durchziehen. So dass wir am Abend beide Küchenseiten fertig montiert haben. Die zwei Möbel, welche wir quer vor die rechten Möbel stellen wollten, sind auch montiert und die Küche scheint geräumiger als zuerst gedacht.
Am Sonntag muss Pesche noch ein weiteres Stromkabel für den Herd einziehen, das Ding braucht 340V also eine zusätzliche Phase. Dann sollten die Tablare und die Hochschränke montiert werden können. Am Schluss wird dann noch der Hochschrank mit den Backöfen montiert werden und zu guter Letzt können wir dann den Tief-Kühlschrank vom Tenn noch in das Haus zügeln.
KW32
04.08.25 – 10.08.25
Am Montag fahren wir nach Lycksele, um ein spezielles Sägeblatt für Altmetallrohre, für die Tigersäge zu kaufen. Pesche will sich hinter das letzte Abwasserrohr im Eingangsbereich wagen. Zudem braucht er noch einiges an Stromzubehör, damit er an der Verkabelung weiterfahren kann. Wir kaufen im Colorama Farbe für das Metall-Geländer ein. Wenn wir schon in Lycksele sind, dann gehen wir natürlich noch zu Robin und fragen nach dem Status unserer Fahrzeuge. Wir beschliessen noch einen kleineren offenen Anhänger mit Gitter zu kaufen, denn wir dann vor allem mit dem Quad und auf unserem Land benutzen werden. Gelegentlich fürs Entsorgen in Gargnäs oder fürs Beerenpflücken, wenn wir die Hunde mitnehmen wollen. Zurück überzeugen wir die Hunde in den Anhänger zu steigen und lassen sie einen Moment drin, damit sie sich daran gewöhnen. Unsere 2. schwedische Fahrzeugnummer lautet: KPR 27 A.
Am Dienstag entfernt Pesche die ersten Teile des Eisenrohres. Am Abend ist er so kaputt, dass er seine Finger nicht mehr gerade halten kann, ohne dass er den Krampf bekommt. Magnesium Punch und wärmende Arnikasalbe helfen.
Am Mittwoch werden die Badezimmerpanells gebracht, welche wir zuerst im Tenn zwischenlagern. Am Nachmittag fährt noch ein weiterer Lastwagen zu uns, mit dem Badezimmermöbel und dem Spiegelschrank. Jetzt fehlt nur noch die IKEA-Küche, und dann haben wir für die nächsten 2 Wochen wieder genügend Arbeit.
Am Donnerstag fahren wir nach Skellefteå, um nochmals für die ID des Skatteverket vorstellig zu werden. Da wir wieder einmal viel zu früh da sind, versuchen wir unser Glück und betreten das Skatteverket um 11.30 Uhr – und siehe da, die haben Zeit und das Prozedere mit Foto, elektronischer Unterschrift und sogar Grössenmessung vor Ort beginnt von vorne. Aber um 12 Uhr ist alles erledigt. Jetzt sollte es noch 7-10 Tage gehen, dann können wir unsere ID’s in Lycksele persönlich abholen. Da die Freja+ App noch nicht funktioniert werden wir an einen Kiosk, in der Nähe, verwiesen. Unser ungutes Gefühl bestätigt sich dann auch, die hat keine Ahnung und kann uns auch nicht weiterhelfen. Diese App ist nötig, für mit dem Skatteverket und anderen schwedischen Behörden in Kontakt zu treten und auch das Gesundheitswesen, kann über diese App gesteuert werden. In ca 1 Woche sollten wir die ID-Karten in Lycksele abholen können, und dann hoffe ich, dass bis zu diesem Zeitpunkt auch die Freja+ App funktionieren wird.
Wir fahren in Skelefteå weiter und kommen zu einem Jula Shop. Das ist ein Handwerker Shop, wir gehen mal rein und schauen uns um. Wow, Riesengross und eine grosse Auswahl an Werkzeug und Maschinen. Und sonstiges rund ums Bauen, Basteln etc. Leider finden wir aber keine LED-Lampen und das Stromzubehör, welches Pesche immer noch sucht, auch nicht. Anschliessend fahren wir noch an einem Coop Stora, Baumarkt vorbei und kaufen dort ein neues WC und suchen auch dort noch nach LED-Lampen, auch hier ohne Erfolg. Kurzer Hand beschliessen wir nach Umeå ins Bauhaus zu fahren. Es ist nur gerade ein Umweg von 140 Kilometer. Aber was soll’s wir sind ja eh schon unterwegs. Im El Giganten einem Elektroshop bekomme ich Ersatzpatronen für den Drucker und wir sehen eine De Longhi Kaffeemaschine mit Kolben, Pesche möchte schon lange eine solche Kaffee-Maschine. Es gibt allerdings einen kleinen Hacken, der Kolben mit einem Sieb fehlt. Der wurde anscheinend entwendet. Allerdings könnten wir die Maschine zum halben Preis haben und der Verkäufer meint, dass die Beschaffung eines Kolbens und dem passenden Sieb nicht so kompliziert wäre.
Wollen wir – oder doch nicht?..........................Wir wollen!
Im Bauhaus werden wir mit den LED-Lampen fündig und können dann mit einem guten Gewissen zurückfahren. In Lycksele gehen wir zuerst noch mit den Hunden spazieren, dann kaufen wir im ICA zum zNacht einen Salat von der Salatbar ein und fahren dann wieder nach Hause. Um 22.00 Uhr sind dann müde aber zufrieden zurück.
Am Freitagmorgen suche ich den Kolben und das Sieb zur Maschine und werden in einem Ersatzteil Shop in Deutschland fündig und bestelle das Teil. Anschliessend mache ich mich ans streichen des Geländers. Am Nachmittag räume ich wieder einem unsere provisorische Küche an einen anderen Ort. Diesmal wieder in den Wohnzimmerbereich, damit wir die Küche zuerst mit Karton/Gipswände versehen und anschliessend mit Rauputzfarbe färben können. Am späteren Nachmittag fahren wir mit den Hunden in die «Berge» von Råstrand, und versuchen nochmals Hjortron(Moltebeeren) und Blåbär (Heidelbeeren) zu suchen. Bei den Hjotrons sind wir wohl zu spät, da hat es keine mehr. Die Blåbärs finden wir nur einzelne, aber für ein Müesli reicht es aus. Wir sind nicht sicher, ob wir hier auch schon zu spät sind, oder ob wir für diese Beeren noch zu früh daran sind. Zurück steht eine Palette vor dem Tenn – was ist das? A ja, die Glasduschtrennwand. Vorsichtig packen wir die aus und bringen die Einzelteile ins Wohnzimmer.
Am Samstag verkleiden wir die Küchenwände mit Gips/Karton. Ganz schön viel sagen und schrauben ist angesagt. Am späteren Nachmittag bringen wir das viele Karton an unsere Entsorgungsstelle und Pesch läuft anschliessend mit den Hunden zurück. Auf dem Rückweg, macht er einen Bierhalt bei Carl-Axel. Hier erfährt er, dass die Hjotrons nur wenige Tage wirklich reif sind und das ist wohl jetzt vorbei, schade, aber nächstes Jahr können wir es ja wieder versuchen und haben dann vielleicht auch mehr Zeit. Allerdings dürfte es für die Blåbärs noch zu früh sein – da es im Mai ziemlich kalt und nass war, hinkt die ganze Vegetation einige Wochen hinterher. Hier können wir noch hoffen, dass wir noch einige Blåbärs sammeln können. Unser Hallon (Himbeeren) ist noch grün, denke aber die werden nicht mehr reif, weil sie zu wenig Sonne haben. Allerdings sind die Vinbärs (Johannesbeeren) in Kürze reif, und die kann ich dann ernten.
Am Sonntag verputzen wir die Gips/Karton Wände der Küche. So dass wir, ab Montag, wenn die Küchenmöbel geliefert werden mit dem Einbau der Küche starten können.
KW31
28.07.25 – 03.08.25
Pesche mäht am Sonntag den Rasen, da sich die Sonne zeigt. Er lässt seine kreative Ader spielen und zaubert mit dem Gräsklipper ein Herz in den Rasen, anschliessend filmt er es mit der Drohne.
Am Montagmorgen ganz früh, um 6 Uhr, fahren wir, mit dem Anhänger nach Umeå, um in der IKEA die Küchengeräte und Möbel auszusuchen und mitzunehmen. IKEA Schweden ist nicht IKEA Schweiz. Wir werden nicht fündig. Eine Küche kann hier nur über einen Planer gemacht werden, und für heute sind keine Termine mehr frei. Wir versuchen trotzdem die richtigen Möbel anhand der ausgestellten Möbel zu finden, da aber die meisten nicht wirklich mit Nummern versehen sind, ist das praktisch unmöglich. Unverrichteter Dinge und ziemlich frustriert verlassen wir nach ca 3 Stunden die IKEA wieder. Wir fahren noch ins Bauhaus und kaufen dort schwarzes Kabel, damit Pesche mit der Verkabelung der Beleuchtung im Badezimmer weiterfahren kann. Auf dem Rückweg fahren wir über Lycksele und machen einen Stopp bei Robin, er hat erfreuliche Nachricht für uns und rettet so unseren Tag. Wir bekommen ein Snowmobil, zwar ein anderes Modell (1200 anstelle 850 ccm), aber identisch in der Farbe und Ausführung. Der ATV (Quad) ist bestellt, den kommen wir in dieser Ausführung und Farbe, wie wir ihn wollten. Schneefräse müsse er noch bestellen, aber das sei kein Problem – hoffen wir das es so ist. Er wird uns kontaktieren, wenn es so weit ist, und wir die Fahrzeuge abholen können. Auf dem Rückweg ist Pesche so müde, dass er mich fahren lässt. Premiere!!! Ich fahre mit Anhänger und Pesche schläft auf dem Beifahrersitz. Beides ein absolutes Novum.
Am Dienstagmorgen versuchen wir unsere Küche über die IKEA-Homepage zusammenzustellen, und siehe da, es ist einfacher, als gedacht. Pesche mäht den Rasen in und um den Pavillon und entfernt mit der Motorsäge den Baum, welches mehr oder weniger aus Ästen besteht und nur noch wenige Blätter aufweist. Anschliessend mäht der unseren Birkenweg aus und entfernt auch dort mit der Motorsäge ein Haselstrauch. Er benutzt den Stamm des Strauches, als Fahnenstange und nutzt den Stamm des Baumes zur Stabilisierung. Anschliessend wir die Berner Fahne gehisst, aber ohne Berner Marsch 😉. Wir sind am frühen Nachmittag bei Gunnel zum Kaffee eingeladen. Sie wohnt ca 1.5 Kilometer von uns entfernt im vorderen Teil des Dorfes. Sie besitz ein wunderschön renoviertes Haus und ist Besitzerin von ziemlich viel Land und Wald hier in Råstrand. Auch der kleine Teil vor unserem Grundstück, der an den Fluss mündet und die Halbinsel davor. Da sie aber für diesen Teil Land kein Bedarf hat, erteilt sie uns den Segen, dass wir mit dem machen können was wir wollen. Vielleicht gibt’s ja einmal einen Steg ins Wasser, damit man im Sommer schwimmen gehen kann. Mal schauen, im Moment ist es ziemlich Überwachsen und wird eine Menge Arbeit geben um dies zu ändern, welche wir zurzeit definitiv nicht haben.
Am späteren Nachmittag fahren Jacobis zu uns und wir geniessen ein gemeinsames Nachtessen, und da das Wetter regnerisch und kühl ist, verlegen wir unser Tisch und Bank kurzerhand ins Haus, auf den neuen Boden (ist natürlich vorher mit Folie abgedeckt worden). Das ist das erste Nachtessen im neu renovierten Haus.
Am Mittwochmorgen, nach einem Spaziergang auf unser Akerholm Insel, fahren Jacobis weiter. Wir vereinbaren mit ihnen, dass sie, wenn sie im nächsten Jahr wieder in der Region sind, bei uns Übernachten können und keinen Campingplatz in der Region anfahren müssen. Wir freuen uns darauf. Wir machen uns bei regnerischem Wetter ans bestellen unserer Küche und suchen noch Badezimmermöbel und Wandpanelen aus, welche wir auch noch bestellen.
Am Donnerstag müssen wir nach Malå in den Bolisten fahren, um einen grösseren und längeren Bohrer zu kaufen, damit Pesche die Rohre für die Kabel durch die Wände verlegen kann. Zudem gehen wir auf dem Hinweg in Gargnäs noch meine bestellten Teedrinks abholen. In Malå gehen wir in den Systembolaget und decken uns mit Bier und Wein ein. Zurück zieht Pesche die Kabel für die Küche und das Badezimmer ein. Und ich mache mich ans Übersetzen von Gesundheitsdokumenten, welche ich diese Woche erhalten habe. Leider fehlt für die Anmeldung auf der Gesundheitsplattform die Bank ID. Auch Freja+ funktioniert nicht, da wir aber nächste Woche zum Skatteverket nach Skeleftea müssen, kann ich die Freischaltung der Freja+ App vielleicht dort organisieren.
Am Freitag versuche ich Rauputzfarbe für die Wände im Netz zu suchen, welche dann auch nach Schweden geschickt werden, denn hier gibt es so was nicht. Die kleben meistens Tapeten an die Wand und das wollen wir nicht. Pesche verlegt im Badezimmer Elektrorohre. Am Nachmittag fahren wir mit dem Auto zu Ende des Dorfes und gehen dort Hjortron (Moltebeeren) suchen. Diese gelten als Gold des Lapplandes und sind in dem Moorgebieten zu finden. Wir haben Glück und finden ein paar wenige. Allerdings scheinen sie noch nicht ganz reif zu sein. Mal schauen, vielleicht haben wir nächste oder übernächste Woche nochmals Zeit, diese suchen zu gehen. Wir geniessen den ruhigen Abend, trotz 1. August müssen wir uns nicht mit Feuerwerksknaller auseinandersetzen und unsere Tiere davor schützen. Das geniessen wir in vollen Zügen.
Am Samstag werden die Kabel in die Rohre eingezogen und dann versuchen wir die Rollputzfarbe zu bestellen – hier lässt uns Copliot im Stich, alle angegeben Ort, wo es Rollputzfarbe zu kaufen gibt, versenden nicht nach Schweden. Bis auf Amazon, da klappt es.
Am Sonntag renoviert Pesche unsere Eingangstreppe, die unterste Stufe hält nicht mehr richtig, die kann er aber mit zwei Schrauben wieder stabilisieren. Sie besteht aus Metall und hat Gitterstufen, welche Pesche im Frühling mit Laminatplatten versehen hat, damit die Hunde überhaupt ins Haus kamen. Das Laminat löst sich auf Grund des Regens nun auf. Wir beschliessen, dass wir das Metallgeländer im Moment noch behalten, es mit Wetterfester Farbe blau anstreichen und auf den Stufen mit Holzbalken eine rutschfeste Unterlage machen. Damit wir diesen Winter nicht ins schlittern kommen.
KW30
21.07.25 – 27.07.25
Am Sonntagabend hatten wir noch Überraschungsbesuch von Elisabeth und Jürg Jacobi erhalten, sie sind wie immer im Nordschweden unterwegs und haben uns kurz besucht. Sie werden auf dem Rückweg bei uns noch ein paar Tage halt machen.
Am Montag nimmt Pesche das letzte Fenster im kleinen Zimmer (Büro, Bastelzimmer) raus und muss die Mauer mit Mörtel ergänzen und begradigen. Ich klebe in der Zwischenzeit noch die letzte Bahn Vlies im Bad und prüfe nochmals alle Übergänge.
Die PostFinance hat Pesche die spezielle Kreditkarte per Mitte August gekündigt, weil wir kein Schweizer Domizil mehr haben. Diese Kreditkarte wurde letztes Jahr, auf Grund unserer Auswanderung und der langen schwedischen Wartefristen auf ein Bankkonto, extra dazu erstellt. Sie kann ohne Tages- und Monatslimite einfach durch Guthaben aufgeladen, genutzt werden. Was für uns zurzeit sehr hilfreich ist, da wir ja unser Baumaterial einkaufen müssen.
Das hin und her dauert fast 3 Stunden und das Resultat ist bedingt zufrieden stellen. Es muss ein Antrag zur Produkteausnahme gestellt werden. Mal schauen, ob die Schweizer auch so kompliziert sind, wie die Schweden.
Da wir seit letzter Woche unsere Personalnummer haben, hoffen wir, dass es nun mit dem schwedischen Bankkonto zügig vorwärts geht. Denkste, als ich denen ein Mail mit unserer Personalnummer schicke, so wie mit der Mitarbeiterin vereinbart, kommt die Antwort, dass wir einen schwedischen Ausweis brauchen, um ein Bankkonto eröffnen zu können. Tja also vereinbare ich mit dem Skatteverket, diesmal in Skellefteå, wieder einen Termin, vermutlich muss zum 3. Mal Fotos erstellt und Unterschriften in elektronischer Form gemacht werden. Aber bevor, sie überhaupt was tun, muss pro Antrag 400 SEK bezahlt werden. Der nächste mögliche Termin wird der 07.08.2025 sein.
Am späteren Nachmittag montieren wir noch die Gips-/Kartonplatten im Saunabereich und stellen die Aquaplatten an die Wände des Duschbereiches.
Am Dienstagmorgen starten wir zuerst mit dem Einsetzen des neuen Fensters im kleinen Zimmer. Da die Temperatur noch erträglich ist. Ich starte im Bad mit dem Verfugen der Gips-/Kartonplatten und Pesche montiert die Aquaplatten im Duschbereich. Anschliessend starten wir mit dem Verlegen des Badezimmerbodens. Da es sich um ein Klicksystem handelt, sollte es ganz einfach gehen. Dem ist aber nicht ganz so. Dafür brauchen wir den ganzen Nachmittag und machen uns Gedanken, wie wir den restlichen Teil des Hauses verlegen wollen. Wir können noch das «temporäre» WC wieder montieren, so dass dies wieder Einsatz bereit ist. Pesche trägt für den Wohnbereich 12 Pakete Vinylboden rein, damit er sich an klimatisieren kann – und das bei 30 Grad aussen Temperatur.
Am Mittwoch früh, verlegen wir unser Gartenschlauch Wassersystem neu und zügeln die Waschmaschine auf den neu verlegten Boden – dort wird sie vermutlich die nächsten paar Wochen bleiben und zur Benutzung zur Verfügung stehen.
Anschliessen muss der Boden in der Küche und dem Essbereich gesäubert und die Bodenheizungsrohre vom Staub befreit werden, so dass wir mit dem Verlegen des Vinylbodens starten können. Da wir jetzt das System begreifen und kapiert haben, kommen wir ganz gut voran. Da es immer noch 30 Grad heiss ist, ist das Arbeiten erschwert und schweisstreibend. Aber wir erreichen unser Ziel, die Küche und den Essbereich bis zum Schwedenofen, sind mit Vinyl belegt. Am Nachmittag verladen wir die alten schweren Eisenrohre und sonstigen Bauabfall, welcher angefallen ist und fahren nach Gargnäs, um diesen zu entsorgen.
Am Donnerstagmorgen geht’s mit dem Verlegen des Vinylbodens im Wohnbereich weiter. Ich verlegen den Boden selber und Pesche hilft nur bei den Ausschnitten für die Sichtbalken, Kellertüre, die restlichen Schnitte mache ich auf der Gehrigsäge selber. Dank dem, dass ich schonmal einen Klickboden verlegt haben, bin ich ganz flink und am Abend ist das 2. Etappenziel erreicht. Den Eingangsbereich lassen wir noch unverlegt, da es noch ein schweres Metallrohr im Eingangsbereich gibt, welches zuerst entfernt werden muss, und wir nicht unbedingt den neuen Boden beschädigt haben wollen. Pesche hat in der Zwischenzeit die Wände der Dusche mit Aquapanelen versehen. Er hat die Öffnung der alten Badezimmertüre geschlossen und in der Dusche eine Nische angelegt.
Am Freitagmorgen verlege ich noch den letzten Bereich des Wohnzimmers. Jetzt ist der ganze Parterrebereich ausser der Garderobe und Eingangsbereich fertig. Der Vinylboden sieht aus wie ein Holzboden und über die ganze Fläche gesehen, passt er ins Haus. Pesche bringt noch weitere Aquapanels im Badezimmer an und kleidet die Nische auch noch mit diesen aus. Da es immer noch so heiss ist, haben wir keine Lust mehr und fahren nach Malå in den Bolisten. Wir schauen uns nach Möglichkeiten für die Badezimmerwände um. Die erste Idee war, diese bis auf einen Meter Höhe mit Klinkerplatten zu versehen. Leider eignen sich die Gips-/Kartonplatten ohne spezielle Behandlung nicht dazu. Wir sehen Vinylbahnen in Steinoptik, die man anbringen könnte, an – aber da es nur kleine Muster hat, können wir uns gerade nicht entscheiden und warten daher noch mit bestellen. Wir fahren mit Ideen aber unverrichteter Dinge wieder zurück und machen uns noch im Netz schlau und schauen auch Bilder von Baderäumen an. Am Abend beginnt es zu regnen, und das so stark, dass man im Wohnwagen das eigene Wort nicht mehr versteht. Den Fernseher müssen wir unterbrechen, da versteht man kein Wort mehr. Und oh Schreck, die Haustüre steht ja noch offen. Pesche begibt sich ins Nasse und schliesst diese, hoffentlich hat es nicht allzu stark reingeregnet.
Am Samstag sehen wir uns den Wasserschaden an, aber gottlob ist der nicht so gross und ist schon fast wieder getrocknet. Wir warten den Vormittag ab, und machen nur ein paar kleinere Umräumarbeiten. Ab dem Mittag scheint die Sonne wieder und ich kann unsere Campingküche vom Tenn und Pavillon wieder in die richtige Küche räumen, so dass wieder alles beieinander ist. Anschliessend räume ich die Kleiderkisten vom Ankleideraum wieder ins Wohnzimmer, damit Krister nächste Woche mit dem Verlegen der Bodenheizung im oberen Geschoss starten kann. Es wird zwar nur das Schlafzimmer, das WC und der Ankleideraum gemacht, das kleinere Zimmer bleibt noch ohne Bodenheizung, die Verlegen wir erst im nächsten Jahr, wenn das Zimmer neu renoviert ist.
Am Sonntag regnet es wieder, aber nicht ganz so stark. Wir nutzen die Zeit um die Küche zu planen und die Badezimmer Wände zu evaluieren und dann zu bestellen. Das System, welches wir gefunden haben, was uns gefällt, werden wir wohl wieder aus Deutschland importieren müssen.
KW 29
14.07.25 – 20.07.2025
Am Montagmorgen ist es schon früh am Morgen so heiss, dass keinen Sinn macht, mit dem verleimen der Dampfsperre im Badezimmer weiter zu machen, der Leim trocknet zu schnell ein. Pesche entfernt das kleinere Entlüftungsrohr und muss in die Dachschräge im Büro kriechen. Bei fast 30 Grad und ohne Isolation direkt unter einem Blechdach – Sauna pur.
Am späteren Nachmittag fahren wir zuerst nach Gargnäs, um das bestellte Paket abzuholen, welches DHL trotz Heimlieferung, dort abgestellt hat, und um unseren Milchvorrat aufzufüllen. Wenn es so heiss ist, steigt unser Milchverbraucht auf bis zu 3 Liter am Tag.
Weiter fahren wir nach Malå. Im Bolisten suchen wir nach speziellen Gripsplatten für den Nassbereich. Allerdings haben sie nur die Normalen und meinen, dass die für den Nassbereich auch funktionieren. Da wir unser Badezimmer nicht mit Vinylwänden versehen möchten, glauben wir das nicht so ganz. Auch Copilot ist da anderer Meinung. Also setzt sich Pesche an den Computer und sucht die richtigen Platten aus und lässt sie zu uns liefern. Mit einem Aufpreis sollten die nach Bestellungseingang bis 16 Uhr, am nächsten Tag geliefert werden. Tja es ist schon später als 16 Uhr – also sollten sie am Mittwoch geliefert werden – mal schauen, ob das wirklich klappt.
Am Dienstagmorgen um 6 Uhr starte ich mit dem verleimen weiterer Dampfsperrbahnen und kann so den Duschbereich fertig machen. Es ist mühsamer als gedacht, das Holz zieht den Leim extrem ein, so dass mehrere Schichten aufgetragen werden müssen. Pesche entfernt in der Zwischenzeit 2 weitere Fensterrahmen, so dass wir am Nachmittag die neuen Fenster einsetzen können. Bis jetzt sind 6 Fenster ersetzt. Anschliessend muss alles wieder aufgeräumt und geputzt werden, so dass wir am Mittwoch wieder von vorne starten können.
Dank einem langen Gartenschlauch und der Sonne, ist eine Openair Dusche mit warmem Wasser möglich. Da heute noch Paltessen ist auf Åkerholmen machen wir uns dafür parat. Pesche nimmt den Kandier und paddelt über den Fluss. Ich mache mich zu Fuss auf den Weg. Weil es fast 30 Grad ist, lassen wir die Hunde im Wohnwagen zurück, mit laufender Klimaanlage. Premiere, aber die 3 Tiere haben sich bis jetzt gut aneinander gewohnt und jeder sucht sein kühles Plätzli, so dass wir es riskieren können. Palt ist ein traditionelles schwedisches Gericht, das besonders im Norden des Landes beliebt ist. Es handelt sich um herzhafte Kartoffelklöße, die meist mit Speck gefüllt sind und in Salzwasser gekocht werden. Tönt eigentlich noch ganz gut, in der Umsetzung sind es eher Teigballen, die zu wenig gebacken sind und der Speck darin, ist Fett und nicht Speck. Einfach zu mastig und zu fettig für uns und vor allem auch für diese Hitze. Im Winter, kann ich mir das eher vorstellen.
Zu den Palts wird Johannisbeergelee und Butter, sowie ein Glas Milch serviert. Nach einer Stunde sind wir so gemästet, dass wir uns auf den Heimweg machen. Ich zu Fuss und Pesche per Kanadier.
Am Mittwochmorgen geht’s mit Vlieskleben im Badezimmer weiter. Anschliessend hieven wir mit Hilfe der Metallleiter von Carl-Axel die Duschwanne (85kg) über die 4 Eingangsstufen ins Haus. So dass wir diese Woche die Platte noch an den finalen Platz bringen können. Wir müssen mit unseren Kräften haushalten. Durch das Fräsen der Klinkersteine für die Fensterrahmen, sind Pesches Handgelenke ziemlich angeschlagen und mein rechtes Handgelenk, macht sich durch das Rollen des Leims auch wieder bemerkbar. Pesche entfernt mit der Elektroflex das Balkon Geländer – der Boden besteht aus morschen Holzbalken, was ein darauf stehen erschwert und so noch mehr Kraft und Power braucht – was für die Handgelenke nicht gerade förderlich ist.
Die bestellten Nasszellen-Gipsplatten werden natürlich nicht geliefert, wäre ja zu schön gewesen, wenn mal was auf Anhieb klappen würde. Aber da ich mit dem Badezimmer eh noch nicht fertig bin, ist es nicht so tragisch.
Wir fahren nach Sorsele in den Bolisten. Wir haben uns entschieden, den morschen Balkon inkl Balkontüre zu entfernen, anstelle dafür ein grösseres Fenster einzubauen, dazu fehlen uns aber noch einige Klinker Steine. Die gelben Klinkersteine sind aber nicht mehr erhältlich, als Alternative hat er gelbliche Schamottesteine – das sollte auch gehen. Wieder zurück flext Pesche weiter an den Balkonträger, bis auch das Sägeblatt der Tigersäge stumpf ist.
Am Donnerstag fährt Pesche nach Malå, um neue Sägeblätter für die Tigersäge zu kaufen. Doch leider gibt’s die im Bolisten nicht, also fährt er weiter nach Lycksele um dort beim Byggma sein Glück zu versuchen. Aber auch die, haben keine passenden Sägeblätter. Die Verkäuferin weiss aber Rat und telefoniert mit einem Kollegen, der eigentlich Baugeräte vermietet, und schickt Pesche zu ihm. Und siehe da, jetzt hat er Glück und kann die richtigen, flexiblen Sägeblätter kaufen. In der Zwischenzeit werden die Gipsplatten geliefert. Gut bin ich daheim geblieben. Die junge Chauffeuse hilft mir die Platten abzuladen. Am Nachmittag entfernt Pesche den Balkon vollständig und entfernt auch noch 3 Reihen Klinkersteine.
Am Freitag beginnt Pesche mit dem mauern der Wand, so dass wir am Wochenende auch dieses Fenster ersetzen können. Ich mache mit dem leimen der Dampfsperre weiter. Der Mörtel für die Wand reicht nicht aus, also müssen wir nochmals los, nach Malå, um noch einen Sack Mörtel zu kaufen. Am Nachmittag wird die Mauer fertig gestellt, jetzt muss sie nur noch trocknen. Ich mache weiter im Badezimmer und kann den Boden mit Vlies auslegen und verkleben. Pesche nimmt noch die Kellerfenster von der Palette und verstaut die ins Tenn. Auch diese Fenster werden irgendeinmal noch ersetzt, aber vermutlich nicht mehr diese Woche.
Am Samstag nehmen wir uns die Türe und das grosse Fenster vor. Die Türe alleine wiegt über 100 Kg – also müssen wir die mit Hilfe von Hebeln und über die Ecken wiegend, vom Palette nehmen und auf den Rasen legen, damit wir an das dahinterliegende Fenster kommen. Die Fensterflügel haben wir schnell ausgehängt und legen auch diese ins Gras. Anschliessend hieven wir den Rahmen für das Schlafzimmerfenster in den ersten Stock – gar nicht so einfach, die Wendeltreppe hoch, wenn das Fenster fast so gross ist, wie die Öffnung des Treppenbereichs. Aber mit drehen und wenden gelingt auch das. Der Fensterrahmen passt und kann eingespannt werden. Nun müssen noch die Fensterflügel in den ersten Stock. Wenn es nur noch so heiss wäre, wäre das viel einfacher. Aber irgendwie schafen wir auch das – so dass auch dieses Fenster montiert ist.
Ich verklebe anschliessend noch den Boden im Bereich des WCs, und Pesche entfernt das alte Fenster im Wohnbereich. Plötzlich hören wir Donner und sehen Blitze über dem Vindelälven. Mist unsere Fenster liegen doch noch auf der Wiese. Ok, jetzt müssen wir uns beeilen, damit wir dieses Fenster möglichst noch im Trockenen montieren können. Oh Schreck, plötzlich gibt ein dumpfer Knall und eine Glasscheibe in einem Flügel zerspringt. Ohne dass irgendjemand in der Nähe war, war das die Sonne – oder handelt es sich um einen Materialfehler? Wir kühlen auf jeden Fall mal alle Fensterflügel, da wir verhindern möchten, dass noch weitere Scheiben kaputt gehen.
Dann hieven wir den grossen Fensterrahmen ins Haus und bauen den ein. Mit dem Holzbeil und ein paar Schlägen sitzt auch dieser Rahmen. Anschliessend hängen wir die Fensterflügel ein – auch den mit der kaputten Glasscheibe. Das Ersetzen von dieser Scheibe wird wohl eine Herkulesaufgabe, und möglicherweise müssen wir sogar einen neuen Fensterflügel bestellen. Als wir den letzten Fensterflügel ins Haus tragen, beginnt es tatsächlich zu regnen, blitzen und donnern. Dafür wird es kühler, was auch gut ist.
Am Abend haben wir wiedereinmal einen Stromausfall. Hoffentlich hält der nicht zu lange, so dass die Ware im Kühl- und Gefrierschrank nicht verdirbt.
Am Sonntag ist es wieder wunderschönes warmes, respektiv heisses Wetter. Ich versuche das Badezimmer fertig zustellen und Pesche räumt unsere Baustelle auf und schont ein wenig seine Handgelenke. Wir möchten nächste Woche die Gipswände anbringen und den Vinylboden verlegen.
KW28
07.07.2025 – 13.07.2025
Am Montag kommt Krister vorbei und ersetzt im Badezimmer sämtliche Abläufe und legt die Anschlüsse für das Lavabo und Dusche. In Schweden muss im Nassbereich noch ein zusätzlicher Abfluss installiert werden, Krister und Pesche besprechen den Standort von Diesem. Ein quadratischer Klotz wirklich nichts Schönes, aber je nu so de.
Am Nachmittag werden die Platten für die Bodenheizung verlegt, da es hier um eine Nassbereich handelt sind dies Platten nicht aus Sagex, wie im Rest des Hauses, sondern aus Holz.
Ich gehe am Vormittag zu Carl-Axel und er ruft für mich bei dem Konkursverwalter an und gibt unsere offenen Fahrzeuge durch. Die zuständige Person Anders ist erst am Nachmittag im Büro, aber die Frau, welche das Telefon abgenommen hat, notiert sich alles und wird am Nachmittag mit Anders sprechen und sich dann bei Carl-Axel melden. Bin gespannt, was für eine Antwort kommt. Am Nachmittag fährt Carl-Axel bei uns vorbei. Robin wird den Laden von Träck and Trail übernehmen und ist jetzt daran zu klären wo die Winterreifen für unseren Anhänger sind. Bezüglich dem Snowmobile und der Schneefräse ist der Status, dass die der Bank gehören. Mehr wissen wir noch nicht, Carl-Axel muss zuerst noch mit Robin sprechen.
Wir fahren noch nach Gargnäs um Leim für Krister zu kaufen, den er braucht für das Verlegen der Bodenheizung. Da kaufen wir noch ein Schweinefilet für zum Nachtessen ein. Wir machen Filetmedaillon an einer Champignonrahmsauce und Nudeln dazu. Mmh fein.
Am Dienstag verlegen sie die Rohre und füllen sie wieder mit Wasser und Glykosol um zu prüfen, ob alles gut angeschlossen und dicht ist. Krister macht noch die ganzen Abflussrohre im Keller. Pesche montiert in der Zwischenzeit wieder unser Temporäres WC.
Carl-Axel kommt mit guten Nachrichten zu mir. Robin kennt uns und weiss von unseren Bestellungen, er wird uns sowohl das Snowmobile, wie die Schneefräse verkaufen können. Allerdings findet er keine Winterreifen mit Spikes für unseren Anhänger – die SEK 2'500 sind wohl verloren (sind allerdings umgerechnet nur ca CHF 250.00) Der Verlust hätte auch schlimmer sein können.
Am besten ist es, wenn wir uns bei Robin direkt melden. Er ist daran die nötigen Papiere für die Wiedereröffnung des Ladens zu organisieren, das heisst es wird wohl noch ein paar Wochen dauern, bis wir unsere Fahrzeuge bekommen. Hoffentlich haben wir bis zu diesem Zeitpunkt auch unsere Personalnummer, das würde doch einiges erleichtern.
Am späteren Vormittag treffen unsere Fenster ein – da die und nächste Woche gutes Wetter angesagt ist, können wir mit dem Einbau der Fenster beginnen. Vorgesehen ist, dass wir am Donnerstag oder Freitag den Vynilboden holen gehen um den dann auch zu verlegen – das heisst es gibt in den nächsten Tagen einiges zu tun.
Am Nachmittag fahren wir kurzer Hand nach Lycksele und gehen zu Robin. Wir besprechen die aktuelle Situation. Eigentlich dürften wir im Moment den Anhänger nicht benutzen, da der registierte Besitzer ja Konkurs ist – da wir diesen aber bereits bezahlt haben, gehört er uns. Robin versucht den Anhänger auf sein neues Geschäft zu registrieren, damit wir den wieder benutzen dürfen. Das Snowmobile gehört bereits einer anderen Firma, Robin versucht diesen zurück zu erhalten, damit er ihn uns dann verkaufen kann. Die Schneefräse wird er für uns auch organisieren, es besteht die Möglichkeit, dass sich die Preise verändert, da er zukünftig mit Honda keinen Vertrag haben wird. Auch der Preis des Snowmobile dürfte sich verändern.
Er hat die Konfiguration unseres Quads und wird versuchen den zu bestellen, da er aber die Konditionen mit Polaris für sein Geschäft noch nicht kennt, kann sich auch hier der Preis noch verändern. Für uns ist nicht der Preis massgebend, sondern die Modelle und Ausführungen, was wir ihm auch erklären. Wir sind gespannt, ob wir diesen Winter eine Schneefräse und ein Snowmobile haben werden. Den Quad werden wir wohl erst erhalten, wenn es dann schon Schnee hat, allerdings kann man den ja auch auf Schnee benutzen, der hat ja 4 Räder 😉.
Wir fahren weiter in dem Byggma um Dampfsperren für das Badezimmer zu kaufen, es gibt da diverse Möglichkeiten, eine davon wäre, diese wie Farbe aufzutragen. Leider haben sie das aber nicht und verweisen uns an Colorama, das Geschäft nebenan. Dort ist die Spezialistin in der Mittagspause, also fahren wir kurzerhand zum ICA und gehen einkaufen. Zurück im Colorama können wir dann mit der Spezialistin sprechen, in Schweden ist das System mit der flüssigen Dampfsperre nicht bekannt. Also müssen wir auf Rollen und Leim zurückgreifen und kaufen diese ein.
Am Mittwoch beginnt Pesche mit dem herausnehmen des grösseren Badezimmerfenster. Durch einen Denkfehler können wir das neue Fenster nicht wie geplant mit dem Fensterband einbauen, sondern müssen zuerst eine grosse Trennmaschine beschaffen, damit die Klinkersteine abgeschliffen werden können. Wir fahren mit dem Anhänger, obschon wir den eigentlich nicht benutzen dürften nach Malå und kaufen eine neue Trennmaschine ein. Wir verbinden diese Fahrt, gerade mit dem Abholen des bestellten Vynilboden. Es sind 69 Pakete à 2 Meter, gegen 750 Kilo. Zudem brauchen wir noch dünnere Holzplatten, welche noch auf die Bodenheizung verlegt werden müssen. Auch diese bekommen wir beim Bolisten in Malå. Zurück geht Pesche wieder ans Werk mit dem Fenster. Allerdings passt es so einfach immer noch nicht, bis wir feststellen, dass es noch eine Transportsicherung am Rahmen befestigt ist. Ups, jetzt ist das Loch zu gross – ein neuer Plan muss her. Das Fenster muss eingeschäumt verbaut werden.
Am Donnerstagmorgen fahren wir nach Sorsele in den anderen Bolisten und kaufen dort 2 Flaschen Fensterschaum ein und können so am Nachmittag das Fenster fertig einbauen und den Rahmen schäumen – und siehe da es passt. Später verlegen wir 3 der 4 Bodenplatten im Badezimmer, so dass wir dann mit der Dampfsperre weiterfahren können.
Am Freitag möchte Pesche ein weiteres Fenster ersetzen und schauen, ob er für diese auch noch Schaum benötigt, oder ob das mitgelieferte Fensterband ausreicht. Je nach dem müssten wir sonst am Nachmittag wieder nach Lycksele um weiteren Schaum einzukaufen und zu schauen, ob sie spezielle Karton/Gipsplatten für die Nasszelle haben. Das Fenster in der Küche lässt sich einfacher einbauen und wir brauchen keinen zusätzlichen Schaum.
Am Samstag geht’s mit dem kleineren WC-Fenster weiter – da hier aber zuerst noch Dampfsperre an den Rähmen montiert werden muss, müssen wir die noch zuschneiden und anbringen. Durch diese Dampfsperre wird das montieren des Fensters ein wenig komplizierter. Schlussendlich schaffen wir auch das. Hämmer lässt grüssen.
Es ist 27 Grad heisst und gefüllt über 30, weil es Windstill ist. Für die Tiere im Wohnwagen lassen wir die Klimaanlage laufen, damit sie es besser aushalten.
Ich schneide in der Zwischenzeit die Bahnen der Dampsperre für die Wände zu, so dass wir dann nur noch alles ankleben und die Leimmasse nur einmal anrühren müssen. Pesche entfernt noch den Türrahmen im Badezimmer und ein weiteres Fenster im Essbereich. Die alten Fenster sind mit Silikon abgedichtet und verschlossen worden, was es für das entfernen nicht gerade einfacher macht.
Am Sonntag schneide ich zuerst noch die restlichen Bahnen für die Wände und anschliessend alle für den Boden zu. Am Nachmittag wollen wir dann alles ankleben und die Ränder und Ecken so sauber abdichten. Pesche wird das bereits rausgenommene Fenster einbauen und 2 weitere Fenster ersetzen.
KW27
30.06.2025 – 06.07.2025
Am Montagmorgen früh, kommt Krister und beginnt mit der Verlegung der Bodenheizungsplatten. Er startet mit dem Einbau des Anschlusskastens im Badezimmer. Anschliessend mit den Sagexplatten im Wohnzimmer. Pesche hilft ihm soweit möglich. Um 11 Uhr haben wir einen Termin auf der Kommune in Sorsele, wegen unseren Baugesuchen. Es stellt sich heraus, dass für die Erdwärme noch Rückfragen sind, welche aber an eine falsche E-Mailadresse geschickt wurden (fahmi statt fahrni), daher haben wir das Mail natürlich nie bekommen. Die offenen Fragen können aber kurzerhand durch Pesche geklärt werden. Sie wollen noch wissen, wo der Frischwasser Zugang (Brunnen) ist und wo das Abwasser ist. Pesche zeichnet das auf den Plänen ein. Das Gesuch für das aussen Kamin wurde bereits bewilligt, aber nur an Richard geschickt. Die nette Mitarbeiterin auf der Kommune druckt uns die Bestätigung aus, so dass wir dieses Dokument nun auch haben.
Zurück wird nach der Mittagspause mit den Sagexplatten weitergefahren und ich staple 2 Stunden Holz. Am Abend korrigieren oder vervollständigen wir noch unsere Bestellung für die Duschwanne und die Schiebetüre, sowie das Lavabo, welches wir in Deutschland bestellt haben, und beantworten noch die Rückfragen dazu. Das WC haben wir aus der Bestellung gelöscht, da die Lieferzeit über 6 Wochen dauert – das werden wir dann wohl im Bauhaus in Umebesorgen.
Am Dienstag geht’s am Morgenfrüh wieder mit den Sagexplatten weiter. Wir müssen die provisorische Küche kurzer Hand ins Outdoor zügeln. Da es heute nicht regnet ist das gerade kein Problem. Die Beton/Gips Platten und die Steinzeugplatten sind da schon viel schwerer und mühsamer diese rauszubringen, die Steinzeugplatten lagern wir wieder im Tenn zwischen. Ich beschäftige mich am Morgen mal mit unseren Finanzen und lege die Rechnungen in einen Ordner ab. Sämtliche Garantien für die gekauften Maschinen und Geräte ordne ich auch ein. Am Mittag gibt’s Post aus Malmö vom Migrationsverket, wir erhalten die Aufenthaltsbewilligungs-IDs. Sofort schaue ich auf dem Skatteverket in Lycksele für einen Termin, für die Identifikationsbestätigung. Ich kann für am Mittwoch einen Termin buchen. Nach dem Krister gegangen ist, verklebe ich noch die Rundungen der Saxexplatten mit Aluband.
Am Mittwochmorgen früh um 6 Uhr macht Pesche noch weiter mit der Verklebung der Sagexplatten. Anschliessend fahren wir nach Lycksele und nehmen den Termin auf dem Skatteverket wahr. Das Prozedere dauert 45 Minuten, weil nur mein Antrag elektronisch eingetragen wurden, muss Pesche das Formular nochmals direkt im System ausfüllen. Dann werden nochmals Fotos gemacht, unseren Pass eingelesen und dann sind wir hier fertig. Es wird uns dann noch mittgeteilt, dass das Gesuch nun geprüft wird und es zwischen 2 Wochen bis 3 Monate dauern wird. Na toll, schon wieder warten und hoffen angesagt.
Zurück hilft Pesche Krister beim Verlegen der Rohre für die Bodenheizung, anschliessend werden diese mit Wasser und Glykosol (Frostschutzmittel) gefüllt und Krister überprüft jedes Rohr auf undichte Stellen – er ist hier sehr präzis und genau. Schon beim Verlegen wurde jedes Stäubli mit dem Staubsauger entfernt, damit wirklich keine Druckstellen an den Plastikrohren entstehen.
Ich bin immer noch mit Holzstappeln beschäftigt. Am späteren Nachmittag stellen wir die Gips/Beton Platten wieder ins Haus und verräumen die Outdoorküche ins Tenn – den so wie der Himmel aussieht wird es in Kürze regnen.
Am Donnerstag fahren wir nach Malå um uns nach dem Vinylboden. Auch da wurde unsere E-Mailadresse von „.ch“ auf „.de“ geändert, was natürlich nicht funktionieren kann. Der Boden sollte nächste Woche geliefert werden. Wir besorgen uns noch Gips/Karton Platten für die Wände und 4 Holzspanplatten für den Boden im Schlafzimmer. Die Badetücher-Wärmer vom Bauhaus werden uns auch noch geliefert, der DHL-Fahrer ruft mich an, und fragt, ob er es im ICA in Gargnäs abladen dürfte. Ich beja dies und wir fahren auf dem Rückweg noch beim ICA vorbei und gehen diese abholen.
Pesche versucht am Nachmittag die Elektrokabel in die vorhandenen Rohre zu ziehen, scheitert aber an einigen Stellen, weil die Rohre vermutlich gebogen wurden. Es muss ein neuer Plan daher – wie könnte man diese Kabel am besten durch die Rohre ziehen. Es gibt die nächste schlaflose Nacht mit Hirnen. Ich finalisiere mein Holzprojekt und bin froh, dass ich nun die 6m3 Holz gestapelt habe, ohne dass alles wieder runterfällt. Die Mückenplage im Tenn ist enorm.
Wir haben in Malå ein feines Pfeffersteak gekauft, welches wir am Abend geniessen. Dazu macht Pesche Broccoli und Kartoffeln und eine selbergemachte Café-de-Paris Butter.
Am Freitag fahren wir nach kurzem weiter Hirnen nach Lycksele und gehen dort ein neues Einzugskabel kaufen, damit die Elektrokabel einfacher eingezogen werden können. Bei unserem fehlt ein Stück, welches das Anmachen der Kabel verunmöglicht. Auch besorgen wir noch div. Elektromaterial und Abdichtungsfolie fürs Badezimmer. Der von uns gewählte Vinylboden mit Kork ist in Schweden noch nicht bekannt und gibt immer wieder Diskussionen, auch hier meint die Badezimmerexpertin, dass man Klick Vinyl nicht im Badezimmer verlegen darf. Da es sich hier aber um ein neues Produkt handelt, und das gemäss DIN Norm für den Nassbereich freigegeben ist, dürfen wir den verlegen auch wenn sie uns keine Garantie geben will. Später fahren wir noch zum Track and Trail um nach dem Status der Schneefräse und unser Quad zu fragen. Aber oh Schreck – der Laden ist wegen Konkurs geschlossen. Was bedeutet das jetzt für unsere Bestellungen?
Pesche geht mit unseren Verträgen zu Carl Axel und fragt ihn mal, wie das so in Schweden gehandhabt wird. Aus unserer Sicht müsste eigentlich der Schneetöff und die Schneefräse uns gehören, da wir für diese beiden Gefährt je einen unterzeichneten Vertrag haben und der Verkauf ja auch Geld in die Kasse spülen würde. Für den Quad haben wir nur eine Bestellung online übermittelt, bei dem könnten wir Pech haben. Zudem läuft der Anhänger im Moment auch noch über Track an Trail, da wir ja noch keine Personalnummer haben. Carl Axel wird zuerst mit seinem Sohn sprechen, der ist Jurist, um die rechtliche Sicht zu erfragen, bezüglich der Verträge. Anschliessend wird er für uns in die Ackordscentralen (Beratungsfirma, die sich um Konkurse kümmert) anrufen und nach dem Status fragen, und allenfalls unser Bedarf dort zu hinterlegen. Aber das jetzt Wochenende ist, können diese Abklärungen erst am Montag gemacht werden.
Je nach Bericht müssen wir uns dann bezüglich Schneetöff, Schneefräse und Quad anderweitig umsehen, was natürlich nicht nur wieder Zeit braucht, sondern auch die Gefahr besteht, dass wir diesen Winter ohne Schneetöff und Schneefräse dastehen – was sehr doof wäre.
Am Samstag kümmert sich Pesche um das Elektrische – zieht Kabel für Steckdosen und Lampen ein. Ich versuche unseren Wohnwagen in Ordnung zu halten, vor allem Mücken frei – jedes Mal, wenn man die Türe öffnet, kommen gefühlt 10 Mücken rein. Echt eine Plage im Moment, und das nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Tiere. Die kleineren Mücken (Knotts) haben es speziell auf die Tiere abgesehen, Hucky’s Kopf ist ziemlich zerstochen und man kann ihn fast nicht mehr nach draussen lassen. Bei Onna und Onni gehen sie vor allem auf den Kopfbereich – auf jeden Fall, wenn sie einige Stiche abbekommen haben, fressen sie praktisch nichts mehr. Alexander hat uns gesagt, dass diese „Knotten“ auch Fieber auslösen können. Es gibt hier gute Mittel gegen die Insekten, allerdings sind die nicht für die Tiere geeignet, somit heisst es vor allem im Wohnwagen bleiben und nicht irgendwo im Rasen liegen.
Am Sonntag verkabelt Pesche unser Badezimmer, Krister hat angerufen und er wird am Montag mit der Bodenheizung im Badezimmer weiterfahren. Somit heisst es nun wieder alles so ausräumen, damit mit diesen Arbeiten gestartet werden können.
Am späteren Nachmittag versuchen wir noch die Bilder auf unserer Homepage zu ändern, was uns glaub ich gelingt, und ich schreibe den Wochenbericht fertig und lade in hoch. Viel Spass beim Lesen.
KW26
23.06.2025 – 29.06.2025
Heute Montag regnet es wie aus Kübeln, Pesche macht an den Sichtbalken im Ess- und Wohnzimmer weiter. Ich bleibe mit den Tieren im Wohnwagen und schreibe den Wochenbericht fertig und lade den hoch.
Am Dienstag starten wir um 6.30 Uhr und fahren Richtung Umeå, wir haben am Mittag einen Termin bei den Migrationsverket um Fotos zu machen. Die Fahrt ist anstrengend, weil es zwischendurch immer wieder regnet. In Umeå gehen wir zuerst ins Bauhaus und kaufen dort diverses Baumaterial ein. Zum einen für die Bearbeitung der Kellerwände, Stahlbürste und Wandfarbe, zum anderen Plattenkleber und Silikon für die Fugen. Dann werden noch diverse Elektrokabel gekauft, damit Pesche sämtliche Kabel einziehen und soweit vorbereiten kann, damit am Schluss der Elektriker nur noch das Haupttableau anschliessen und alles abnehmen kann.
Dann fahren wir in die Stadt und parkieren am Strandufer – gehen zuerst noch mit den Hunden spazieren und dann aufs Migrationsverket. Hier dauert das Prozedere gerade mal 10 Minuten und dann können wir wieder gehen. Die ID sollte uns nun in ca 1 – 2 Wochen zugestellt werden. Mal schauen, wie lange es wirklich dauert.
Auf der Rückfahrt entscheiden wir uns, dass wir via Lycksele fahren, damit wir dort tanken und noch einkaufen können. Dort gibt’s auch eine gute Möglichkeit mit den Hunden spazieren zu gehen. Die armen mussten schon wieder den ganzen Tag im Auto verbringen.
Gegen 18.00 Uhr sind wir dann wieder zu Hause. Vor unserem Wohnwagen stehen 2 Palette mit Material für die Bodenheizung, das bedeutet für uns, dass wir diese Woche das Parterre soweit leeren müssen, damit die Bodenplatten für die Bodenheizung nächste Woche verlegt werden können.
Am Mittwoch heisst es Parterre leeren, das vorhandene Holz kann aus dem Haus ins Tenn gebracht werden. Pesche macht aus der Transportboxe der Sauna kurzerhand ein Gestell, auf welchem wir das Werkzeug unterbringen können. Das Holzlager wir umgestellt, so dass die Fenster noch Platz finden, wenn die dann kommen. Gemäss dem erhaltenen Mail, sollte diese unterwegs sein.
Ich giesse noch das Glykol aus den offenen Kübeln in Plastikkanister um, damit wir diese mit der alten Heizung am Nachmittag in Gargnäs entsorgen können. Das war ein wenig abenteuerlich – die Heizung wiegt 400 Kilo – Alexander hat sie uns mit Hilfe seines grossen Traktors auf einer Palette auf den Anhänger gestellt, runternehmen mussten wir ihn alleine. Aber mit Hilfe der Schwerkraft und des Powers des Mercedes geht viel. Zudem bekamen wir von einem Schweden noch ein grosses Stemmeisen, wo wir den Ofen mit Hilfe einer Schwedin den Ofen noch näher zum Container rücken konnten. Es ist einfach unglaublich, wie wildfremde Leute bei der Entsorgungsstelle einander helfen.
Am Donnerstag haben wir seit langen wieder mal strahlend blauen Himmel. Pesch lässt es keine Ruhe, dass der eine Sichtbalken schief ist, er macht sich daran diesen zu ersetzen, das Ersetzen geht schneller als gedacht und das Ergebnis lässt sich sehen. Wir räumen noch das restliche Holz aus der Küche und Pesche entfernt noch einige Rohre, anschliessend saugen wir den Boden und entfernen die Holzspäne. Da ja am Dienstag die Platten für die Bodenheizung gekommen sind, und es am Mittwoch zwischendurch geregnet hat, entscheiden wir, dass wir die 3 Palette ausladen und alles im gerade geleerten Wohnzimmer unterbringen, den am Freitag ist wieder regen angesagt. Anschliessend machen wir Feuer und geniessen wieder einmal ein Abendessen draussen, fast ohne Mücken, dank unserem Pavillon mit Mückennetz.
Am Freitag werden wir um 7.20 Uhr von einem auf unsern Grundfahrendem Auto geweckt, es ist Krister, der schauen wollte, ob das Material für die Bodenheizung geliefert wurde und wollte das wegen dem Regen in den Schärmen stellen, was wir aber bereits am Donnerstag gemacht haben. Er ist froh darüber, dass wir ihm diese Arbeit abgenommen haben.
Wir fahren nach Malå in dem Bolist und bestellen dort den Vinylboden, da wir jetzt wissen, dass dieser Minimum 8 mm dick sein muss, wegen den Sagexplatten für die Bodenheizung. Vermutlich wird auch die Küche nun mit Vinyl statt mit Bodenplatten belegt – da es sonst einen Absatz geben würde, zwischen der Küche und dem Esszimmer und diese Stolperfalle brauchen wir nun definitiv nicht.
Am Samstag versieht Pesche noch 2 weitere Sichtbalken bei der Vitrine, oder dem offenen Gestell. Das ist noch Unklar, was es schlussendlich darauf gibt. Dann kommt Alexander vorbei und fragt, ob wir jetzt Brennholz für unseren Schwedenofen wollen, er hätte 6 m3. Dieses Holz bringt er uns kurzerhand mit seinem Traktor und einem Anhänger. Jetzt haben wir in Mitten des Tenns 6 m3 gespaltenes Birkenholz und ich darf die dann noch sauber auftürmen. Meine Arbeit am Sonntag und nächster Woche ist damit wohl vorgegeben.
Am Sonntag starten wir zuerst mit der Planung des Badezimmers, damit Pesche die Anschlüsse am Montag mit Krister besprechen kann. Die Bodenheizungsplatten für im Badezimmer sind aus Holz und nicht aus Sagex, wie in den restlichen Räumen. Allerdings muss dann im ganzen Badezimmer eine spezielle Folie verlegt werden, anders als in der Schweiz, wo nur die Badewanne und die Dusche mit einer Folie ausgelegt werden muss.
Anschliessend widme ich mich dem Cheminéeholz und staple mal einige.
KW 25
16.06.2025 – 22.06.2025
Am Montag kommt Krister vorbei und entfernt die überflüssigen Rohre – die veralteten Wasser- und Abwasserleitungen werden alle neu gemacht. Auch die Leitungen zu den Radiatoren werden abgesägt und die Heizung wird geleert. Jetzt müssen wir in den nächsten 2 Wochen schauen, dass wir mit Hilfe eines Traktors dieses alte Ding aus dem Keller bekommen. Der Öltank, wird nicht so einfach zu entfernen sein, Krister meinte diesen sollte man, drin lassen, oder von einem Fachmann entsorgen lassen, was allerdings sehr teuer sein wird. Pesche ist daran die Bodenplatten für den Schwedenofen zu zuschneiden. Die 2 Gips/Beton Platten zuerst dann kommt eine Reihe Steinzeug Bodenplatten darauf.
Die provisorische Küche haben wir in den Garderobenbereich verschoben, damit man auch im Wohnzimmer die Rohre der Radiatoren ab flexen kann. Ich habe begonnen, in den Kellerräumen das Holz zu entfernen, so dass wir dann auch diese Räume in Angriff nehmen können.
Wir erhalten Post von dem Migrationsverket – und haben die Erlaubnis die nächsten 5 Jahre in Schweden bleiben zu können. Er könnte sogar ohne weitere Bewilligung arbeiten, ich bin zur Zeit von der Arbeit befreit, da ich als Familienangehörige von Pesche zähle.
Am Dienstag geht’s mit dem verlegen der Steinzeug Platten weiter für Pesche und ich versuche die Waschküche zu leeren. Gemeinsamen hieven wir noch die alte Waschmaschine und Abwaschmaschine die Treppe hoch. Zusammen mit zwei alten Boilern, dem Kühlschrank und dem Kochherd, verladen wir Alles auf Gustav’s Anhänger, damit wir diese Geräte am Mittwoch entsorgen können.
Anschliessend starte ich mit dem Aufbau des am Sonntag gekauften Pavillon. Nach einiger Zeit brauche ich Pesches Hilfe, da es nicht mehr alleine geht. Schlussendlich können wir die Insektennetze aufhängen und der Pavillon an den richtigen Platz stellen. Somit sind wir jetzt für die zukünftige Mückenplage gewappnet.
Leo von Telia hat uns geschrieben und gefragt, ob unsere Simkarten jetzt funktionieren und wir dazu ein Mail erhalten haben. Da wir kein Mail erhalten haben, haben wir das noch nicht getestet, was wir jetzt natürlich tun. Ich werde zukünftig eine schwedische Natelnummer haben +46 70 281 27 12, allerdings muss ich mich noch schlau machen, wie ich die Umstellung am besten bewerkstellige.
Die Umstellung ist erfolgt, ab dem 21.06.2025 gilt die neue Nummer. Ich kann mein Natel wieder richtig benutzen, vor allem den Google Translator, der ist zurzeit Gold wert.
Den Router im Wohnwagen versehen wir auch mit der neuen Simkarte, das funktioniert auch hier bestens, allerdings empfangen wir nur schwedische Sender. Pesche muss da noch einiges Nachforschen und Anpassen, damit wir die Schweizer Sender schauen können. Über das Laptop funktioniert es.
Pesche legt noch die Platten fertig und anschliessend fahren wir die alten Geräte in die Entsorgung nach Gargnäs. Da genügend Zeit bleibt laden wir noch alle Abfallsäcke auf den Anhänger und fahren diese nochmals in die Entsorgung, Pesche lädt anschliessend noch alle Eisenrohre auf und fährt nochmals hin. Die Entsorgungsstelle ist jeweils nur am Mittwoch von 15.00 – 18.00 offen, aber mit diesen 3 Fahrten haben wir schon ein grossen Teil Müll weniger auf unserem Rasen.
Am Donnerstag fahren wir nach Sorsele auf das Skatteverket, dort werden wir von einer sehr netten jungen Frau empfangen und über die Anmeldeschritte informiert. Sie hilft uns die FREJA App auf meinem Natel zu installieren, ist mit einem Swisscom Prepaid Abo gar nicht so einfach. Muss zuerst das Gäste Wifi aktivieren und das geht dann nicht so schnell, und es dauert ewig. Da wir aber das Antragsformular bereits ausgefüllt haben, brauchen wir das nicht nochmals elektronisch zu erfassen. Allerdings ohne ID von den Migrationsverket, können die beim Skatteverket die Identifikationsprüfung nicht machen. Zudem kann das Sorsele auch nicht selber, dafür müssen wir dann nach Lycksele fahren, aber eben erst, wenn wir die ID haben. Für die müssen wir nächsten Dienstag nochmals nach Umeå fahren, um ein Foto machen zu lassen. Pesche beginnt am Nachmittag mit dem ersetzen der Sichtbalken im Essbereich.
Am Freitag mäht mir Pesche zuerst den Zugang zu den Rhabarbern frei, anschliessend fährt er mit den Sichtbalken weiter und ich starte mit einer neuen Rhabarbersaft Produktion. Aus 5 Kilo Rhabarbern werden ca 6.5 Liter Rhabarbersaft. Und es hat noch immer Rhabarbern. Mal schauen, wann ich das nächste Mal Lust und Zeit habe noch Sirup zu machen.
Am Freitagabend ist hier Midsommarabend, anscheinend werden die Feste an diesem Tag gefeiert, wir haben uns einen gemütlichen Abend und schauen zum ersten Mal Diamond League aus Paris mit Schweizer Kommentar.
Am Samstag ist Midsommardag – da wir ausgeschlafen und den Tag genossen. Pesche macht noch die Fugen bei den Platten, so dass der Boden trocknen und dann bereit für den Schwedenofen ist.
Am Abend geht Pesche mit dem Kanu raus und später schreibt er mir, dass er bei Carl Axel hängen geblieben sei. Ca 2 Stunden später kommt er nach Hause und ca 30 Minuten später fährt Carl Axel bei uns vorbei und erkundigt sich, ob Pesche übers Wasser gut nach Hause gekommen sei. Wir gönnen uns noch ein Kaffee und Whisky zusammen mit Carl Axel in unserem Pavillon – es ist ein schöner milder Abend und wenn mal die Mücken weg sind, ist es wirklich angenehm.
Am Sonntag um 10 Uhr kommt Alexander mit dem Traktor und sie ziehen mit Hilfe des Traktors die Heizung aus dem Keller raus und verladen sie gerade auf Gustavs Anhänger. So können wir diesen nächsten Mittwoch gleich entsorgen – wie wir dann das 400 Kg schwere Teil ohne Traktor wieder vom Anhänger runterbringen, ist dann unser Problem. Als Dankeschön laden wir Alexander und Theres zu einem Gulasch am Feuer ein. Dafür fahren wir kurz nach Sorsele und kaufen das nötige Fleisch und Gemüse ein. Pesche startet dann mit dem Kochen und es wird ein gemütlich fast mückenfreier Abend. Wir essen in unserem Pavillon.
KW24
09.06.2025 - 15.06.2025
Pfingstmontag, ist hier in Schweden wohl ein normaler Arbeitstag. Wir geniessen das Frühstück bei Sonne auf unserm Bänkli. Ingemar, unser Nachbar (rechts) kommt uns besuchen, um zu schauen, wie weit wir mit dem Umbau sind, und weil er bezüglich Elektrizität Interesse hat, wie das Pesche machen will. Denn zurzeit sind ja alle Inhaus Verkabelungen vom Stromkreis unterbrochen – wir haben eine spezielle Zuleitung von aussen, an einem Baukasten.
Pesche ist am Versuchen herauszufinden, wie die Stromleitungen gezogen worden sind, von wo sie kommen und was miteinander verknüpft ist – die heutigen Stromkabel könnten nicht mehr wieder verwendet werden, da sie nirgends geerdet sind, was auch in Schweden in der Zwischenzeit verboten ist. Plötzlich taucht ein Reporter von einer lokalen Zeitung auf, der einen Bericht über Råstrand macht. Er stellt uns ein paar Fragen zum wieso und warum wir hier sind und macht noch ein Foto von uns, und dann ist er auch schon wieder weg.
Am Nachmittag beschliessen wir, Reto und Flo unsere Schweizer Kollegen zum Nachtessen einzuladen.
Ich gehe nach Gargnäs um eine 2. Schweinefilet und Speck zu kaufen – denn geplant ist, ein gefülltes Schweinefilet mit Aprikosen ummantelt mit Speck auf dem Grill zu machen. Dazu mache ich aus Chinakohl, Rüebli, Sellerie und Gurken einen Salat und Chips hat es immer.
Der Abend am Feuer ist ausser den Mücken, die zwischen 16 – 18.00 Uhr fliegen, gemütlich.
Flo erklärt mir, wo es in Råstrand wilden Rhabarber hat und dass er mir nächstes Jahr einer ausstechen würde, sofern ich das gerne hätte. Aber plötzlich bemerken wir, dass wir selber auf unserem Grundstück Rhabarber haben. 4 Stöcke mit riesen Blätter – unser nächster Kuchen ist gerettet.
Am Dienstag gehen wir auf Grundstück - Erforschung. Wir haben neben dem Rhabarber auch noch Himbeeren über das ganze Land verteilt, zu dem rote Johannesbeeren und im Wald Preiselbeeren. Jetzt müssen wir uns nur noch schlau machen, was man alles daraus machen kann. Google und Copilot lassen grüssen (Saft, Sirup, Konfitüre, Kuchen etc). Dazu braucht es nebst der Saftpresse, die bereits vorhanden ist, natürlich auch noch die richtigen Gläser und Flaschen. IKEA hat dies Alles, verschickt aber nichts, Mist – das heisst wir müssen irgendeinmal in der nächsten Zeit wieder nach Umeå fahren, um einkaufen zu gehen.
Rhabarber sollte man nur bis im Juni ernten – da hier Alles ein wenig später ist, sollte das wohl noch bis Mitte/Ende Juli möglich sein, Flo sagte mir, dass es heikel wird, wenn sich die Blätter verfärben. Dann heisst es Hände weg, dann wird die Rhabarber toxisch.
Am Mittwoch öle ich unser Tisch nochmals ein, damit er Wetterbeständig wird. Pesche hat ihn schonmal am Sonntagabend eingeölt.
Am Nachmittag haben wir die Radiatoren aus dem Haus in Gargnäs entsorgt. Den Anhänger von Gustav behalten wir noch, damit wir sämtliche Elektrogeräte aufladen und diese nächste Woche in die Entsorgung bringen können. So dass unser Müllhaufen vor dem Haus ein wenig kleiner wird.
Am Donnerstagmorgen fährt ein Lastwagen auf unser Land und lädt unser Schrottauto auf und wird das entsorgen, juhui endlich haben wir diesen Schandfleck von unserem Land entfernt. Pesche hat noch die letzten 2 Kabel gefunden, und weiss nun wo und wie er die elektrischen Kabel neu einziehen kann und muss. Später fährt ein weiterer Lastwagen vor und bringt uns die bestellten Bodenplatten für den Boden unterhalb des Schwedenofens. Flo bringt uns noch ihren tiefgekühlten Fisch vorbei, er und Reto sind auf dem Heimweg Richtung Schweiz.
Am Nachmittag fahren wir nach Sorsele um einerseits Ad blue zu tanken, da unser Auto das wieder einmal verlangt, und zum anderen gehen wir im COOP und ICA schauen, ob es Konfigläser und Einmachgläser resp. Flaschen hat. Und wir haben Glück und können ein paar kaufen – jetzt steht der Produktion von Rhabarbersaft, Sirup und Konfi nichts mehr im Wege. Am Abend geniessen wir Eglifilet auf Brot, spontan laden wir Carl Axel dazu ein, weil wir für uns 2 doch ein wenig viel haben.
Wenn die Mückenplage vorbei ist – ist es am Feuer ganz angenehm.
Am Freitag fahren wir zuerst nach Lycksele und gehen zu Track&Trail Motor Och Fritid und erkunden uns wegen unserer Schneefräse, Quad und Snowmobil – einzig das Snowmobil ist vorhanden, weil wir ein Vorführfahrzeug bestellt haben, welches im Laden steht. Dann erkundigen wir uns, nach unserem bereits vorhandenen Anhänger, ob wir den benutzen dürfen – und die Antwort ist erfreulich, ja der Anhänger ist auf Track&Trail registriert und somit offizielle für den Verkehr zugelassen.
Die Schneefräse sollte in Kürze eintreffen – wir diese vor einem Monat bestellt, allerdings hat es ja noch keinen Schnee, somit können wir hier auch noch zu warten. Aber der Quad (ATV) ist leider auch noch nicht eingetroffen, den hätte ich natürlich jetzt dann schon gerne. Die Temperaturen werden jetzt auch hier wärmer und angenehmer und für das Beerensammeln, wäre der Quad natürlich schon angenehmer, als jedes Mal das Auto nehmen zu müssen.
Weiter gehen wir noch in den ICA in Lycksele und treffen dort auf dem Parkplatz auf ein Paar aus Nidwalden. Sie kommen gerade aus dem Süden und haben insgesamt 9 Wochen Zeit Schweden, Finnland, Norwegen zu Erkunden und möchten auch ans Nordcap. Es wird eine interessante Unterhaltung und erinnert uns an unseren Trip von 2018.
Im ICA kann ich noch 10 weitere Glasflaschen kaufen, somit kann die Produktion jetzt wirklich losgehen.
Wenn dann die Rhabarbern durch sind, kommen die Himbeeren (Hallon) und später dann die Meertrübeli (Vinbär) und Preiselbeeren (Tranbär). In einigen Wälder wachsen dann auch noch die Heidelbeeren (Blåbär) und im Moor sind die Moltebeeren (Hjortron) zu finden, aber die Stellen müssen wir erst noch ausfindig machen.
Wir fahren weiter nach Storuman, dort hat Pesche eine Firma gefunden, die Alukanadier verkauft – es handelt sich hier um ein deutsches Produkt von Lindner. Das richtige Boot ist gefunden, es wird zusammen mit einem Holz Padel nach dem Zahlen aufs Auto gebunden und dann geht die Fahrt wieder zurück nach Hause. Damit Pesche überhaupt an den Fluss (Vindelälven) kommt muss er zuerst den Rasen mähen und sich ein Weg durch das Dickicht erkämpfen – aber was macht man nicht alles um Spass zu haben.
Er gleiten gemütlich auf dem Vindelälven dahin und geniessen den Anblick von Råstrand von der Flussseite her – anscheinend gibt’s da das eine oder andere Haus, dass gegen den Fluss eine wunderbare Terrasse oder sogar Wintergarten besitzt. Von der Strasse aus, sehen diese Häuser zum Teil eher trist aus.
Am Samstag ist zuerst Waschen und Abwaschen angesagt, anschliessend versuche ich mich mit der Produktion von Rhabarbersaft – von 2 Kilo Rhabarbern kann ich gute 3 Flaschen Saft herstellen – angeschrieben sind sie mit 1 Liter, aber gemäss der Skala in der Pfanne, müsstest es mehr sein. Wenn ich mal Zeit und Lust habe, werde ich es nachmessen, welche Angaben nun wirklich stimmen.
Schon während der Saft Produktion werde ich von Mückenschwärmen eingehüllt. Gut haben wir Hütte von Fjäll Raven mit Netzen. Das macht das Arbeiten erträglicher. Aber leider hilft das nicht unseren Tieren, die werden regelrecht gefressen von diesen Viechern und wollen alle möglichst schnell in den Wohnwagen. Beim genaueren Hinsehen, sehen wir so wie Zecken, aber die kann man ohne Probleme lösen, was natürlich nicht weniger schmerzhaft ist. Armer Hucky, Onni und Onna. Das Nachtessen verlegen wir in den Wohnwagen, jetzt werden die Biester auch für uns unerträglich.
Am Sonntag fahren wir nach Umeå in die IKEA und besorgen uns einen Pavillon mit Mückennetz – damit wir zukünftig die schönen Abende draussen und doch in Sicherheit geniessen können.
Ich decke mich noch mit zusätzlichen Einmachflaschen und kleinen Konfigläsern ein, damit ich Pesches Wunsch nach Beeren Konfi gerecht werden kann. Ist zwar schon lange her, dass ich das letzte Mal Konfitüre, oder Gelee gemacht habe (Holligenstrasse lässt grüssen), aber das sollte man hinbekommen.
KW23
02.06.2025 – 08.06.2025
Am Montagnachmittag haben wir einen Termin beim Migrationsverket in Umeå. Wir fahren schon früh am Morgen los, weil wir auch noch in die IKEA, das Bauhaus und für eine schwedische SIM-Karte schauen wollen.
Bei IKEA kaufen wir ganz viele Plastikboxen ein, damit ich später alle unsere Kleider aus dem Vakumsäcken nehmen kann und sie in den Plastikboxen nach Themen ordnen kann – sonst findet man nichts mehr. Die Vakumsäcke waren für den Transport super, aber zum Aufbewahren jetzt nicht mehr geeignet.
Bei Telia bekommen wir sowohl eine Data SIM-Karte für den Router, wie auch eine neue SIM-Karte für mich – die dazugehörigen Nummern sollten innerhalb 2 Tagen von der IT per Mail zugestellt werden – mal schauen. Komischerweise haben wir weder was unterzeichnet, noch eine ID oder Pass zeigen müssen, nur den Kaufvertrag für das Haus. Den hatten wir per Zufall dabei, weil wir ja aufs Migrationsverket müssen.
Am Dienstag zimmert uns Pesche ein neues Holzbänkli, welches wir am Mittag für den Lunch einweihen. Natürlich muss es noch behandelt werden, damit wir es draussen stehen lassen können und so unsere Feuerstelle aufmöbeln.
Ich entferne in der Zwischenzeit alle Klebeetiketten an den Plastikboxen und leere die Vakumsäcke und organisiere und strukturieren unsere Kleider neu.
Am Abend geniessen wir unsere Feuerstelle und unser neues Bänkli.
Am späteren Abend holt Pesche noch die kleine Trompete hervor und beginnt mit dem spielen von Liedern. Danke des weissen Ordner mit Texten kann ich bei einigen Lieder mitsingen. Allerdings müssen wir beide noch ein wenig üben – es tönt noch nicht so ganz stimmig 😉.
Am Mittwoch fahren wir nach Lycksele und gehen das restliche bestellte Holz und neues Holz für ein zweites Bänkli und einen Tisch holen. Auf dem Rückweg gehen wir im ICA in Gargnäs noch unsere eingetroffenen Päckli abholen. Zu Hause laden wir das Holz aus und bringen es im vorderen Teil des Tenns unter.
Am Donnerstag macht sich Pesche an die Arbeit, um das Loch im Eingang zu schliessen. Das heisst, er muss zuerst die Decke im Keller mit Holzpanelen versehen, eine Dämm-Matte einlegen, dort wo es von oben nicht offen ist, stopft er den Zwischenraum mit Isoliermatte, dort wo es von oben auch offen ist, füllt er wieder Sägemehl rein. Das heisst er schleppt Eimer für Eimer Sägemehl vom Keller wieder ins Parterre. Runter gings schneller….
Ich lackiere oder besser gesagt öle unser neues Bänkli, damit es Wetterbeständig wird.
Das versprochene Mail mit den Schwedischen Telefonnummern zu unseren neuen SIM-Karten ist nicht eingetroffen – wäre ja zu schön gewesen, wenn das wirklich funktioniert hätte.
Am Freitag ist in Schweden Nationalfeiertag – aber hier in Råstrand gibt’s, keine Veranstaltungen dazu, ausser dass man die Nationalflagge aufzieht. Im Gegenteil, sobald das Wetter wieder besser ist, wird Rasen gemäht, oder sonstiges draussen gearbeitet. Pesche macht zu unserem Bänkli noch ein Tisch. Am Nachmittag bekommen wir wieder 3 Hechtfiles, von unseren Schweizer Kollegen, ich hole sie mit dem Trottinett ab. Da wir aber für das Nachtessen bereits Fleisch zum auftauen aus der Tiefkühle genommen haben, werden die Filets erstmals im Kühlschrank gelagert. Zum Znacht gibt’s Stroganoff. Mmh fein…..
Am Samstag zerschneiden wir die Fischfilets und vakuumieren sie, und gefrieren sie ein.
Eines davon behalten wir zum Znacht im Kühlschrank. Anschliessend räume ich noch die Camping Sachen vom Haus ins Tenn, damit wir dann, wenn die Bodenplatten vom Bauhaus eintreffen, mit dem Bereich für den Cheminéeofen starten können und so parat sind, wenn Richard den Ofen bringt und das Aussencheminée installiert. Pesche schliesst noch den Bereich vom Eingang zum WC, unseren späteren Garderobenbereich.
Am Sonntag ist Pfingsten – interessiert hier kein Mensch. Es wird Rasen gemäht und andere Outdooraktivitäten gemacht, jedes trockene Wetter wird ausgenutzt. Wir fahren nach Sorsele und gehen einkaufen, Pesche möchte einen Kuchen – da wir ja ein Italienische Pizza – Camping- Ofen haben, ist das kein Problem. Also kaufen wir die Zutaten ein und machen am Abend einen Aprikosenkuchen.
KW22
26.05.2025 – 01.06.2025
Pesche fährt heute weiter mit dem zersägen von Holz im Tenn und stapelt die zersägten Holzteile ordentlich auf. ca. 6 Ster
Beim 3. Letzten Balken erwischt er einen Nagel und die Kette der grossen Motorsäge ist stumpf – kein weiterkommen mehr. Die kleineren Balken können noch fertig zersägt werden, so dass es ordentlich Platz gibt. Damit er wieder weitermachen kann, bestellt er neue Ketten bei Stihl direkt in Deutschland.
Am Nachmittag ersetzt der die morschen Balken oberhalb des Eingangs.
Am Dienstag ist Ehrenarbeit angesagt. Bei sonnigem Wetter, helfen wir auf Akerholmen das Häuschen und die WC -Anlagen zu reinigen und in Ordnung zu bringen. Der Förderverein Råstrand ist Besitzer dieses Grundstückes, eigentlich war es mal ein Campingplatz. Es hiess einmal, dass Gustav den wieder aktivieren würde, da er aber den ganzen Sommer nicht hier ist, können wir uns das nicht so ganz vorstellen – mal schauen was in ein bis zwei Monate passiert.
Am Nachmittag beginnt Pesche mit dem freilegen der morschen Balken im Eingangsbereich am Boden. Am Abend klafft ein ganz schön grosses Loch im Eingangsbereich und es gilt vorsichtig zu sein – damit man nicht in den Keller fliegt.
Am Mittwoch regnet es den ganzen Tag und es macht einem nicht wirklich an, was zu tun. Trotzdem macht er mit dem Ersetzen den Balken weiter. Am Nachmittag fährt noch Krister (Sänitärler) vorbei und schaut sich die Möglichkeiten für die Bodenheizungsinstallationen an. Im Erdgeschoss können wird die im Schrank zwischen Küche und Badezimmer verstecken. Im ersten Stock werden sie im Bastelzimmer sein – kein Problem. Nach dem im späteren Nachmittag der Regen aufgehört hat und sich die Sonne zeigt, gehe ich mit den Hunden laufen. Gudrun ist auch mit Manne unterwegs und kommt bei uns vorbei, um uns mitzuteilen, dass am Samstag wieder eine Pub-Tour geplant ist.
Am Donnerstag ist Auffahrt, aber das ist hier wohl kein wirklicher Feiertag, die meisten Läden haben offen, zum Teil mit reduzierten Öffnungszeiten. Wir haben die Nachricht erhalten, dass unser noch fehlendes Abdeckteil vom Rasenmäher eingetroffen ist. Also fahren wir kurzer Hand nach Malå und gehen dies abholen. Anschliessend fahren wir noch weiter nach Lycksele und gehen dort im Gartencenter noch Zwischenteile für den Wasserschlauch der Waschmaschine und dem Gartenschlauch zu holen. Weiter fahren wir zum Byggma – der hat aber geschlossen. Im ICA kaufen wir noch Vorräte ein. Wir werden für die Pub Tour am Samstag auch was bei steuern und kaufen Gemüse für Tip ein, den schweizer Hobelkäse inkl. Hobel werden wir natürlich auch mitnehmen.
Am Freitag bezwinge ich die grosse Heuballe im vorderen Teil des Tenns und räume das Heu für die Zwischenablage in den Stall. Ich bin von oben bis unten mit Staub und Heu bedeckt. Jetzt wäre eine Dusche herrlich und entspannend, na ja Waschen und neu Kleider müssen reichen. Am Mittag taucht noch Richard auf, er wird uns den Cheminéeofen und das Aussenrohr installieren. Beim Verlassen des Hauses, fällt ihm unser Schrottauto auf und fragt, was wir mit dem machen. Nach den Erzählungen, was wir alles schon unternommen haben, oder andere Råstrander wie Lars Eric, Gustav und Pesche selber – Alle ohne Erfolg. Ruft er kurzerhand einen Kollegen an, der ein Verschrottungsunternehmen hat. Der Auftrag zur Verschrottung ist erteilt – mal schauen, ob das jetzt wirklich so einfach funktioniert. Die Handwerker hier in Lappland sind wirklich hilfsbereit. Ist zwar nicht ganz legal aber sie meinen jeweils: ja das Wetter ist gut.
Am Samstag regnet es nur einmal – die Pub-Tour wird trotzdem durchgeführt. Um 15.00 Uhr treffen wir uns bei Erika und Railey. Es gibt einen ganzen speziellen Whiskey Ice Drink mit Sprite – super süffig, aber der könnte es In sich haben, dazu hat sie ein Art Pulled Pork gemacht mit Barbecue Sauce, lecker. Zur nächsten Station, zu Ruben, geht es mit dem Traktor, Gefahren durch Gudrun. Der offene Anhänger ist mit 10 Stühle, welche mit Spannsets befestigt sind, bestückt. Sieht lustig aus, vor allem, weil alle noch in Regenbekleidungen eingehüllt sind. Ingemar hat sich sogar mit einem Schirm bewaffnet. Die 3. Station ist bei Gudrun, dort werden selbstgemachte Käse und getrocknetes Elchfleisch aufgetischt. Beim Herumgeben des Elchfleisches ist Manne der Hund von Gudrun schneller, als Alexander und ups der Elch ist verschlungen. Pech für die Anderen. Die 4. und letzte Station ist ziemlich am Anfang des Dorfes, dort gibt es 3 verschiedene Sorten Cheddarkäse und Schwedische Apéro Gebäck und Whiskey von der Bar.
Am Sontag findet ein Pflanzentauschbörse auf Akerholmen statt. Allerdings hat es nur wenig Leute da, wir sind mit den Trottis mit den Hunden hingefahren. Da die Sonne wunderbar scheint – geniessen wir das warme Wetter.
KW21
Montag 19.05.2025 – 25.05.2025
Heute kann ich unseren neuen Tief- und Kühlschrank einräumen, den vom Wohnwagen entlasten und endlich reinigen. Sämtliche Säfte und andere Lebensmittel, welche wir in einer Kühltasche zwischengelagert haben, können auch in den Kühlschrank versorgt werden.
Pesche flickt noch das Tor zur Scheune, so dass wir besser rein und rausgehen können. Anschliessend startet er mit dem Ersetzen der morschen Balken im Eingangsbereich.
Da wir ja Bodenheizung wollen, bin ich daran das obere Zimmer wieder zu räumen und Alles ins Tenn zu bringen. Stägeli uf Stägeli ab……
Am Nachmittag fahren wir nach Malå, um einen Rasenmäher zu kaufen – da wir unbedingt unser unebenes Terrain mähen und so eventuell begradigen können. Denn viele Unebenheiten kommen von Grasbüscheln. In Malå kaufen wir auch gleich einige Tiefkühlprodukte und füllen so unserer Tiefkühler auf.
Wir können den Rasenmäher (Gräsklippare) und den Grasaufnehmer (Uppsamlare) am Dienstag abholen und fahren daher nochmals nach Malå. Den Rasenmäher in unseren Anhänger zu bringen, erfordert 4 Leute. Zuerst tanken wir in noch voll und dann ab auf den Trailer. Nach dem Lebensmittel Einkauf, haben die Milchprodukte am Vortag vergessen, kaufen wir noch ein Kanister, welches wir mit Benzin füllen, so dass wir sowohl für den Rasenmäher, wie dann auf für den Quad, Benzin haben.
Am Mittwoch wird’s garstig, es schneit zwischendurch, dann kommt wieder die Sonne.
Pesche zersägt die ersten Balken Holz im Tenn und beginnt diese so zu stapeln, damit wir später den Rasenmäher, die Schneefräse, den Quad und das Snowmobil, sowie den Anhänger darin unterbringen können. Im Herbst sollte dort dann auch noch der Wohnwagen untergebracht werden – sofern wir bis dahin das Haus soweit fertig haben, dass wir darin leben können.
Wir fahren nach Råstrand um eine Fischer-Lizenz zu lösen, die beiden SBB-Lokführer Reto und Flo, welche ein Ferienhaus in Råstrand haben, haben uns mitgeteilt, dass wenn man die Lizenz im ICA (Einkaufsladen) in Gargnäs für das ganze Jahr löst, es statt 75.00 nur 25.00 CHF pro Jahr kosten würde. Und siehe da genauso ist es, wir zahlen nur noch 200 Sek – heisst ungefähr CHF 20.00, statt den CHF 75.00, welche man über die offizielle Fiske App zahlen würde. Die Fiske App ist wirklich nur für Touristen.
Nach dem Nachmittagsspaziergang kommt Pesche mit einem riesen Hecht (ca 75 cm lang) von den zwei SBB-Lokführer heim, sie haben den gerade frisch gefangen und wünschen uns einen guten Appetit. In der Zeit, wo Pesche mit ihnen noch diskutiert, bezüglich welche Fische, in welcher Grösse gefangen werden dürfen, zieht der 2. der beiden Brüdern einen weiteren ca 50 cm grossen Hecht heraus, ihr Nachtessen.
Pesche macht sich daran, den Hecht auszunehmen und ihn zu entschuppen. Die geschnittenen Stücke werden mit Salzkartoffeln serviert – herrlich, allerdings hat es noch ein wenig viel Geräte darin, nach dem Essen, googlen wir nach weiteren Zubereitungs- und Präparier Möglichkeiten – tja es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bis jetzt hat Pesche vor allem Forellen gefischt und ausgenommen und präpariert. Also gibt’s beim Hecht noch einiges dazu zu lernen.
Am Donnerstag ist es immer noch sehr windig und frisch, so fahren wir nach Lycksele und kaufen uns kurzerhand eine Miele Waschmaschine. Ab sofort keine Handwäsche mehr und das Auswinden der Maschine ist sicherlich auch besser, als meine zwei Hände!
Jetzt muss sie nur noch mit dem Gartenschlauch verbunden werden, tja das wird noch eine grössere und nasse Herausforderung.
Am Freitag zersägt Pesche weiter Holz und stapelt dies im Tenn, so dass wir ordentlich Platz bekommen. Aber es ist ganz schön ein grosser Haufen und wir noch ein paar Stunden in Anspruch nehmen.
Ich bin immer noch am Räumen des oberen Zimmers, und mache mich dann an die Scheune, kurz grob Wischen und dann die Heuballe aus dem vorderen Teil, in den mittleren Teil zu verschieben. Für einen Bürolisten, einen ganz schönen Kraftakt.
Am Nachmittag fahren wir noch nach Sorsele um Fischerei Bedarf zu besorgen und ein Vakumgerät, damit wir die Tiefkühlware richtig verarbeiten können.
Am Samstag wird weiter in der Scheune gearbeitet.
Am Sonntag lässt Gudrun die Kühe raus, wir sind mit dabei und anschliessend wird bei Kaffee und Kuchen das Ganze gefeiert. In diesem Jahr sind wir die einzigen nicht schwedisch sprechenden Personen am Tisch, zum Teil verstehen wir ein paar Wörter, aber die meiste Konversation bleibt kauderwelsch.
KW 20
Montag 12.05.25 – 18.05.2025
Der Sanitärler hat sich für Montagnachmittag angemeldet, aber wie es so in Schweden ist, kommt der doch nicht. Dafür am Dienstagmorgen um 07.30!
Tatsächlich am Dienstagmorgen wird im Brunnen auf unserem Gelände die Wasserleitung ersetzt und mit einer neuen Pumpe an unser Haus angeschlossen – juhui wir haben unser eigenes Wasser und müssen jetzt nicht mehr entweder aus Sorsele, von Gustav oder aus dem Schulhaus Wasser mit Kanister holen und herschleppen. Mit einem Gartenschlauch können wir unser eigenes Wasser in Kanister füllen.
Und die Wasserqualität ist genial – Pesche hat sie gemessen, besser als in der Schweiz!
Am Nachmittag fahren wir nach Lycksele zum Verkäufer der grossen Motorsäge. Da am Sonntag 3 Männer diese versuchten zu starten, aber leider ohne Erfolg geblieben sind. Und siehe da, ein Versuch und sie lässt sich starten – aber wieso das jetzt so einfach ging, wissen wir nicht genau.
Später besuchen wir noch den Track & Trailshop – vorerst geht es um eine Schneefräse zu bestellen, damit wir die sicherlich haben, wenn‘s im Oktober/November schneit. Wir bestellen eine von Honda (HSS 970 ETD).
Zudem bestellen wir noch ein Quad (Polaris), ein Snowmobile (Polaris 650 Titan Nordic Pro) und dazu noch einen geschlossenen Anhänger (Snowmaster, Lorries 395).
Später fahren wir noch in den Bygma (Bauen) und bestellen Holz und Folie für das Dach zu isolieren und einige Holzbalken, welche ersetzt werden müssen. Die 3 Sichtbalken, welche im Wohnbereich die Stabilität des Hauses garantieren werden.
It was a nice day— a little expensive, but so what.
Heute sollte der Kaminfeger vorbeikommen, wegen dem Cheminéeofen – aber wie es so ist, er wird sich verspäten. In der Zwischenzeit können wir die Anträge für eine schwedischen Bankkonto ausfüllen und an die Handelsbank schicken, mal schauen wie lang das dauert, bis das klappt.
Der Kaminfeger kommt und wir können das Vorgehen bezüglich des Standortes und dem Aussenkamin mit ihm anschauen, für ihn ist das kein Problem. Allerdings muss auch das über die Kommune bewilligt werden, wohl wegen dem Aussenkamin. Pesche findet einen Ofen, in dem man auch backen kann – er lässt sich eine Offerte inkl. Kamininstallation erstellen.
Am Freitag fahren wir nach Lycksele und holen zuerst den Anhänger ab, und später dann das Holz.
Erstaunlicherweise klappt das mit der Anhänger Nummer einfach so – oder doch nicht?
Wir sind im Besitz unserer ersten schwedischen Autonummer: RXW93N und das mit einem S in einem blauen Feld. S für Sandra oder doch für Schweden 😉
Am Nachmittag, als wir zurück sind, haben wir ein E-Mail vom Anhängerverkäufer, dass die Registration doch nicht funktioniert habe. Er brauche nicht die Skatteverket Nummer sondern eine Koordinationsnummer vom Skatteverket, um die Registrierung abzuschliessen. Heisst unsere Autonummer ist doch noch nicht auf uns registriert. Da wir aber im Besitz eines «Notfall» Dokumentes sind, beschliessen wir am Samstag mit dem Anhänger nach Umeå zu fahren um einen Kühl- und Tiefkühlschrank zu besorgen, welchen wir vorübergehen im Tenn unterbringen werden.
Zuerst fahren wir das Bauhaus in Umeå an, um einen Sackkarren zu kaufen und dann ins IKEA um den Kühlschrank zu kaufen.
Zurück nach 400 Km fahrt, gibt’s kurz Nachtessen und dann müde ins Bett.
Am Sonntag wird der Tief- und Kühlschrank ausgepackt und mit Hilfe von Alexander, der gerade vorbeifährt, umkehrt und uns zur Hilfe eilt, in das Tenn. Jetzt muss Pesche noch ein Kabel basteln und nach 4 Stunden Wartezeit an den Strom nehmen. Nach 12 weiteren Stunden, heisst am Montag können wir dann unseren Kühlschrank im Wohnwagen entlasten und weitere Kühl- und Tiefkühlware besorgen und den somit bestücken, so dass wir nicht jeden 2-3 Tag einkaufen gehen müssen.
Anschliessend ist für mich noch Waschtag – auch hier hoffe ich auf eine baldige kleine Waschmaschine, als Zwischenlösung – so ganz von Hand ist es sehr anstrengend und geht in den Rücken. Aber dank wunderschönem warmen Wetter (18 Grad, gefühlt 25) trocknen die Kleider im nu.
KW 19
Montag 05.05.2025 – Sonntag 11.05.2025
Am Montag erwachen wir mit Schneefall – so hats in der Schweiz schon lange nicht mehr geschneit. Wunderschön, aber eigentlich hätten wir jetzt dann doch lieber trockenes und wärmeres Wetter.
Am Dienstag, konnte Carl Axel, Christer der Mann für die Heizung und Wasser aufbieten und wir begehen die Räumlichkeiten und besprechen mit ihm unsere Ideen. Dank Carl Axel ist die Kommunikation in Englisch und Schwedisch möglich. Für eine Bodenheizung, wäre Erdwärme sinnvoll, was bedeutet, dass man ca 800 Meter Rohre in die Landschaft verlegt und nicht wie in Mitteleuropa in die Tiefe gräbt. Dazu muss allerdings ein Baugesuch bei der Kommune in Sorsele eingereicht werden.
Das Dokument können wir am Nachmittag ausgedruckt und ausgefüllt bei Carl Axel bei einem Kaffee unterzeichnen. Christer und er haben nach der Besichtigung bei uns, die nötigen Dokument und Illustrationen für uns ausgefüllt. Herzlichen Dank dafür.
Im Laufe des Vormittags trifft die bestellte Infrarot Sauna aus Göteborg ein, das Palette wird uns vor der Scheune abgestellt, wir packen die Einzelteile aus und verstauen alles in der Scheune. Hier wartet sie nun auf den definitiven Aufbau im neuen Badezimmer.
Bei der Nespresso Kapseln Bestellung – hat die Heimlieferung nicht ganz geklappt – das Paket muss im ICA in Gargnäs abgeholt werden, was wir nach dem Mittag machen.
Gargnäs ist nur 15KM von uns entfernt und somit schnell erreichbar.
Der ICA in Gargnäs, welcher von aussen wie ein alter Tante-Emma-Laden aussieht, entpuppt sich als, einen wunderschönen und sauber aufgeräumten, geräumigen Laden. Die Mitarbeiterin spricht sogar Deutsch – und heisst uns herzlich willkommen.
Am Mittwoch machen wir uns auf den Weg nach Sorsele (50Km) entfernt, um unser Baugesuch abzugeben. Da ohne Personalnummer in Schweden fast nichts geht, müssen wir persönlich vorbei.
Mal schauen ob das klappt. Der zuständige Bauinspektor Viktor ist nicht im Büro, so können wir die Dokumente nur abgeben und hoffen, dass die Bewilligung reibungslos abläuft.
Zurück in Råstrand bekommen für die Auftragsbestätigung für die neuen Fenster, welche wir genaustens prüfen und dann bestellen. Jetzt können wir 2-6 Wochen warten, bis die Fenster geliefert werden. Wir vermuten, dass die Lieferzeit länger als die 2-6 Wochen dauern wird. Zum einen haben wir keine Normmasse, zum andern sind wir nicht in einer Grossstadt. Wenn schon die normale Briefpost von der Schweiz nach Schweden 1 Woche dauert, dann werden sicherlich Massfenster, welche zuerst in Lettland hergestellt werden müssen und dann noch zu uns transportiert werden, länger als 6 Wochen haben.
Am Abend kommt Gustav noch vorbei und bringt uns seinen Anhänger, welchen wir während seiner Abwesenheit, den ganzen Sommer benutzen dürfen. So nett, allerdings müssen wir noch das Rücklicht flicken und eine Übergangstecker zu unserem Auto beschaffen. Was wir am Donnerstagmorgen in Abgriff nehmen. Dank Lars Erik müssen wir nicht mühselig nach einen Übergangsstück suchen. Als wir bei Gustav einen Zwischenstopp machen um uns nochmals zu bedanken und ihm mitzuteilen, dass das Rücklicht ersetzt ist, zeigt er uns noch den Platz der Sommerreifen für den Anhänger, der hat zurzeit Räder mit Spikes, was in Schweden ab Mai eigentlich verboten ist zu fahren. Wir besorgen in Malå noch die fehlende Birne zur Rückfahrlampe.
Am Freitag fahren wir nach Lycksele in der Versuchung an ein schwedischen Telefonabonnement zu kommen und Pesche möchte noch eine grössere Motorsäge, damit der die grossen Balken, welche in der Scheune stehen verkleinern kann. Das schwedische Telefonabo geht ohne Personalnummer nicht, sobald wir die haben, müssen wir noch 6 Monate warten und erst dann können wir ein solches abschliessen – so ganz glauben tun wir das noch nicht. Es gäbe die Möglichkeit ein Prepaid Abo mit der Skatteverket Nummer abzuschliessen, aber dies ist auch nur bei einem autorisierten Vertreter in Umeå möglich (sind nur 200 Km von uns entfernt) – also gehen wir mit leeren Händen aus diesem Laden, dafür haben wir bei der Handelsbank mehr Glück, und erhalten zumindest schon mal ein Antragsformular für ein Schwedisches Bankkonto. Aber auch hier ohne Personalnummer Ellen lange warte Zeiten.
Unser Highlight, wir gehen in den Polaris Shop und sehen uns Quads und Snowmobils an – der freundliche Verkäufer berät uns und gibt Empfehlungen ab. Ich glaube da ist auch schon klar was für ein Quad wir wollen – leider hat er zurzeit keinen in der Ausstellung.
Beim Snowmobile wissen wir auch welches Model wohl für uns am geeignetsten ist – vorerst gibt’s nur Einen und der wird 2-plätzig sein – vielleicht später gibt’s dann noch eine Rennmaschine für Pesche zum Spielen. Die jungen Schweden fahren hier mit den Snowmobils auch noch über den Fluss, wenn er nicht mehr gefroren ist – so nach dem Motto, du musst nur genügend Gas geben. Nichts für mich….
Am Sonntag ist es strahlend blau und sehr warm – 15 – 16 Grad, aber wenn es windstill ist sehr viel wärmer. Wir machen es wie die Schweden, wenn die Sonne scheint wird draussen grilliert.
Wir weihen unsere letztjährige Grillstelle ein.
KW 18
Montag 28.04.2025 – Sonntag 04.05.2025
Das rausreissen der Küche inkl. Tapeten, Plättli und 3fach Bodenbelag geht weiter und findet in dieser Woche ein Ende. Wow die Küche ist grösser als gedacht.
Das Bett, welches im Zimmer zwischen dem heutigen Bad und der Küche steht, wird kurzer Hand auf die Wiese geworfen. Die Wand wird eingerissen, aber o Streck die ist zäher als gedacht.
Ein neues Werkzeug muss her, eine Säbelzahn - Säge. (Pesches Säbuzahntiger)
Am Mittwoch 30.04.25 ist Waldburgisnacht, wir werden zu Kaffee und Kuchen mit schwedischem Lotto eingeladen, später gibt’s Hotdog und ein grosses Feuer auf dem Schulhausplatz.
Weitere zum Teil nicht dauerhaft in Råstrand lebenden Personen lernen wir kennen. Am Feuer werden schwedische Lieder gesungen. Interessant, ein paar Wörter sind aus dem Deutschen hergeleitet und daher verständlich, der Rest tönt wie kauderwelsch 😉
Aber Musik verbindet, Pesche hilft tatkräftig mitsingen, weil wir den Text der Lieder bekommen – lesen können wir ja (Berg och Tal) wird zwar Beri och Tal ausgesprochen – aber das verstehen wir auch so.
Am 1. Mai ist hier ein Feiertag, aber die werden nicht so strenggenommen, die Nachbaren sind am Holz sägen und spitteln für den nächsten Winter.
Wir fahren kurzerhand 200 Km nach Umeå und kaufen eine Kreissäge (Bosch Professional) ein.
Am Samstag und Sonntag geht’s weiter mit Wände rausnehmen und maroden Bodenteile entfernen und Balken ersetzen. Tja wenn man das Dach um das Entlüftungsrohr nicht sauber isoliert und Löcher lässt, wird halt das Holz mit den Jahren nass und spröd. Pesche entfernt alles marode und findet so das Leck.
Jetzt muss nur noch das Leck abgedeckt werden – das gibt noch einiges Kopfzerbrechen.
KW 17
Montag 21.04.2025 – Sonntag 27.04.2025
Pesche beginnt die Küche raus zu reissen. Der grosse Kühlschrank und der Kochherd, werden vorerst auf der Wiese vor dem Haus gelagert. Die Schränke sind aus massiv Holz und direkt eingebaut, was ein herausnehmen nicht gerade einfach macht. Aber mit dem richtigen Werkzeug ist es zu schaffen.
In der Zwischenzeit entferne ich das Holz und sonstige Material aus dem vorderen Scheunenteil.
Auch dieses Material wird auf die Wiese diesmal vor der Scheune gestapelt.
Zwischendurch geht’s immer mal wieder nach Sorsele, Wasser tanken, WC leeren, und weitere Werkzeuge für den Abriss und Lebensmittel einkaufen.
Der Bygga Max (Handwerkerladen) in Lycksele besuchen wir auch, das wurde uns als bessere resp. kürzere Alternative zu Umeå empfohlen. Nach dem wir mit „Händen und Füssen“ in Lycksele 3 stabile Holzplatten kaufen konnten, können wir auch noch den sehr schweren Werkzeug-Schubladen-Stock aus dem Auto laden und ins Haus bringen. Pesche kann nun seinen Arbeitsbereich im zukünftigen Wohnzimmer einrichten.
KW 16
Dienstag 15.04.2025 – Sonntag 20.04.2025
Erste Besichtigung des Hauses, Planung der Leerungs- und Aufräumungsarbeiten.
Das Auto muss geleert werden, damit wir einkaufen können, Ostern steht vor der Tür. Aber das ist in Schweden kein Problem, selbst am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag sind die Einkaufsläden für Lebensmittel offen.
Die ersten Nachbaren kommen uns begrüssen und fragen, ob alles OK sei.
Der Strom funktioniert erstaunlicherweise sofort. Huch, aber nur für die erste Nacht. Dann ist Schluss, kein Strom mehr und das bei Aussentemperaturen um Null Grad. Carl Axel hilft uns zusammen mit dem Elektriker Oskar den Vertrag mit dem Stromanbieter Vatterfallen abzuschliessen und siehe da, ab Mittag wird der Strom wieder eingeschalten.
Jetzt können wir mit Entladen des Autos starten. Alles Kleine, wie Schuhe und Decken, welche wir für das Stopfen der Zwischenräume brauchten, können in die Plastikkisten, welche wir im Umeå gekauft haben zwischengelagert und im Esszimmer stapeln.
Anschliessend fahren wir nach Sorsele und kaufen mal Lebensmittel und einige Werkzeuge für die nächsten paar Tage ein. Wasser können wir am öffentlichen Schlafplatz in Sorsele auch holen.
Der erste Stock kann nun mit dem neu gekauften Nass- Trockenstaubsauger von den Hobelspänen erlöst werden. (Die Wände werden zur Isolation mit Hobelspänen gefüllt).
Die gelben Isoliermatten und das Holz kann separiert und jeweils auf den beiden Seiten im Schlafzimmer gestapelt werden.
Das 2. Zimmer (zuk. Näh- und Bastelzimmer) wird vom Müll befreit, alles Brauchbare an Baumaterial wird im Schlafzimmer gestapelt. Anschliessend werden die 3 Schichten Bodenbelag rausgerissen.
Nach dem das Zimmer leer und sauber ist, stellen wir Schimmel fest – gottlob nur an der 1. Von 3. Tapeten, also können wir die 3 schichten Tapete entfernen und so auch den grössten Teil des Schimmels. Der restliche Schimmel kann mit dem Dampfreiniger, welchen wir im Wohnwagen unterbringen konnten auch noch entfernt werden.
Das Zimmer wird nun mit allen Kisten gefüllt und so das Esszimmer, das Auto und der Wohnwagen vollständig geleert.
Am Ostersamstag werden wir zum Waffel essen beim stillgelegten Campingplatz auf der Insel Holmagård eingeladen. Dort treffen wir auf weitere Zuzüger, welche im letzten Jahr von Amerika nach Råstrand gezogen sind (Erica und Railey, wobei Erica eine Schwedin und hier aufgewachsen ist).
KW 15
Anreise: Freitag 11.04.2025 – Dienstag 15.04.2025
Den ganzen Vormittag verstauen wir noch den Kleinkram (davon hat es erstaunlich viel) ins Auto und den Wohnwagen. Nach einem feinen letzten Mittagessen bei Cristina und Pierre verlassen wir um 15.30 unsere leere Wohnung im Stegmätteli und hängen den Wohnwagen ans Auto und fahren los.
Der Grenzübertritt nach Deutschland verlief ohne Probleme, trotz zu viel Gewicht im Auto und im Wohnwagen, allerdings im ungefährlichen Bereich. Trotzdem wird unsere Reisegeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen bei 80 km/h sein. Nach einem Spazier- und Verpflegungsstopp für die Hunde, in Freiburg im Breisgau, fahren wir noch weiter und übernachten irgendwo vor Hannover auf einem Autohof.
Weiter geht’s durch Hamburg Richtung Flensburg und dann Dänemark, ein kurzer Stau vor dem Elbtunnel in Hamburg, aber sonst ohne Stau und Unfällen durch ganz Deutschland gekommen.
Auch die Grenze zu Dänemark passieren wir ohne Probleme, der Pole vor uns wir da stärker geprüft.
In Dänemark machen wir den nächsten Übernachtungsstopp. Am Sonntagmorgen fahren wir ausgeruht über den grossen Belt und erreichen die Schwedische Grenze. Hier interessiert man sich nur für die Dokumente der Tiere – glückgehabt. Also passieren wir auch diese Grenze ohne Probleme.
Weiter geht es Richtung Osten, Richtung Stockholm, auch hier werden wir vor Stockholm eine Übernachtungsmöglichkeit suchen – in Schweden gibt es die Trafik Plats wo man neben der Schnellstrasse sicher übernachten kann.
Am Montagmorgen fahren wir durch Stockholm weiter Richtung Norden, irgendwo zwischen Sundsvall und Umeå übernachten wir wieder.
Am Dienstagmorgen geht’s weiter, nach einem kurzen Zwischenstopp im Bauhaus in Umeå fahren wir die letzten 200 Km nach Råstrand. Wir haben unser neues zu Hause erreicht.
Der Platz wurde vom Schnee befreit, so dass wir den Wohnwagen und das Auto vor dem Haus hinstellen können.